Gut dann fange ich mal an! Es ist zwar schon sehr alt aber bitte:
Tränen ringen mir über die Wangen.
Tränen der Angst, Trauer und Einsamkeit.
Sie sind weich und feucht und scheinen harmlos.
Doch tief in mir löst sich etwas.
Es schmerzt und ist unantastbar.
Ich versuche es zu ignorieren.
Beiseite zu legen.
Es geht nicht mehr.
Meine Kraft ist am Ende und ich werde langsam zerstört werden.
Tränen bedecken meine Augen.
Augen, die nichts mehr sehen können.
Blind vor Sorgen und Ängsten.
Tränen werden von meinen Händen weggewischt.
Hände, die zittern und nicht wissen, was sie tun.
Die Tränen fließen.
Ein Fluß voller Trauer, Angst und Gedanken.
Trauer, die nicht zu überwinden scheint...
Angst, die meinen Körper erzittern lässt.
Und Gedanken, die mich zum Schweigen zwingen.
Ich will einen Ausweg finden.
Suche.
Denke.
Versuch mich festzuhalten.
Doch der Halt wird immer leiser.
Irgendwann reißt er auf.
Ohne Ausweg.
Nein.
Ich will allein sein.
Tränen nie mehr nach außen zeigen.
Tief in mein Inneres weinen.
Schweigen.
Endlos.
Bis zum Ende.
Man kann mich halten.
Doch niemand schafft es.
Ich allein habe keine Kraft mehr.
Keinen Mut.
Keine Hoffnung.
Ich will nur noch allein sein.
Nicht für mich!
Für dich ganz allein!
Gedanken.
Sie verwirren mich.
Bringen mich weiter.
Doch halten mich immer wieder zurück.
Zurück vor Gefahr und Fehlern.
Fehler.
Hab ich zu viele gemacht.
Den größten werde ich mir nie verzeihn.
Nie mehr.
Gefahren sah ich immer wieder auf mich zukommen.
Doch irgendwie bewältigte ich sie.
Jetzt nicht mehr.
Ich bin allein.
Will allein sein.
Oder doch nicht?
Eigentlich nicht.
Doch ich darf niemanden verletzen.
Ich selbst bin eine Gefahr für alle.
Alle, die ich lieb gewonnen hab.
Alle, die mein Herz eroberten.
Ich beschütze euch.
Schützen mit meinem eigenem Leben.
Ein Leben, das gelebt wurde.
Dessen Ende ich nicht mehr beeinflussen kann.