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Berlin - Die im Irak verschleppte Susanne Osthoff ist nach einem «Focus»-Bericht «offenbar bei relativ guter Gesundheit». Der Krisenstab im Auswärtigen Amt gehe fest davon aus, dass die 43- Jährige noch am Leben sei.
Ein Sprecher des Außenministeriums sagte am Samstag der dpa, man äußere sich nicht zu Einzelheiten des Entführungsfalls. Während es weiterhin kein Zeichen für eine baldige Freilassung Osthoffs gibt, wächst in Deutschland die Unterstützung für die Verschleppte. Mit einer Kampagne setzen sich nun auch Medienschaffende für die Archäologin ein.
Osthoff und ihr Fahrer waren am 25. November auf der Fahrt von Bagdad nach Arbil im Nordirak entführt worden. Die Kidnapper fordern ein Ende der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Irak. «Focus» will erfahren haben, dass Osthoff von ihren Entführern zunächst der Spionage für einen westlichen Geheimdienst verdächtigt wurde. Die Kidnapper, angeblich eine militante islamische Splittergruppe mit dem Namen «Armee der Mudschaheddin», seien inzwischen aber überzeugt, keine Agentin in ihrer Gewalt zu haben.
Unterdessen macht sich eine Berliner Initiative von 50 Medienschaffenden mit einer Großbildkampagne und einem TV-Spot für die Freilassung der Geiseln stark. Leuchtwände in Berlin und Frankfurt am Main zeigen überdimensionale Fotos Osthoffs. Auf dem Bild stehen in deutscher und arabischer Sprache die Worte: «Lasst sie frei.» Der TV-Spot läuft zunächst auf Bildschirmen in 1100 Wagen der Berliner U-Bahn und im TV-Programm der Deutschen Welle, das auch im Irak zu empfangen ist. Vorbild seien ähnliche Aktionen für französische und italienische Geiseln, sagte Initiator Andreas Rosteck, Ex-Chefredakteur der «taz».
Der 20 Sekunden lange TV-Spot, der die Geisel vor einem roten Hintergrund und die Namen der Unterstützer zeigt, soll auch in arabischen Sendern laufen. Die Initiative verhandelt nach eigenen Angaben mit dem TV-Sender Al Dschasira über eine Ausstrahlung. Bereits am Freitag hatten die drei früheren Bundespräsidenten Johannes Rau, Roman Herzog und Richard von Weizsäcker in einer an arabische Nachrichtenagenturen und Al Dschasira übermittelten Botschaft an die Entführer appelliert, Osthoff freizugeben.
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Original von Flipstar
Ehrlich gesagt kann ich den ganzen Trubel nicht verstehen... Täglich werden Menschen im Irak gefangen genommen und nur weil jetzt eine Deutsche an der Reihe war, freuen sich hier alle wie die Könige... Der Rest scheint irgendwie egal zu sein... Und da sich die Frau selbst in die Gefahr gebracht hat, fällt es mir schwer Mitleid zu empfinden. Wer in ein "Krisengebiet" ohne bewaffnete Begleitung geht, legt es förmlich darauf an gefangen genommen zu werden... Ob die Absichten gut waren ist völlig irrelevant, aber ich seh es nicht ein, dass wegen so einer Dummheit Steuergelder fürs Lösegeld verschwendet werden...
Und als Krönung ist man noch ein Held, wenn man die Gefangenschaft überlegt hat... Mir fällt dazu nix mehr ein!
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Original von fake
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Original von Flipstar
Ehrlich gesagt kann ich den ganzen Trubel nicht verstehen... Täglich werden Menschen im Irak gefangen genommen und nur weil jetzt eine Deutsche an der Reihe war, freuen sich hier alle wie die Könige... Der Rest scheint irgendwie egal zu sein... Und da sich die Frau selbst in die Gefahr gebracht hat, fällt es mir schwer Mitleid zu empfinden. Wer in ein "Krisengebiet" ohne bewaffnete Begleitung geht, legt es förmlich darauf an gefangen genommen zu werden... Ob die Absichten gut waren ist völlig irrelevant, aber ich seh es nicht ein, dass wegen so einer Dummheit Steuergelder fürs Lösegeld verschwendet werden...
Und als Krönung ist man noch ein Held, wenn man die Gefangenschaft überlegt hat... Mir fällt dazu nix mehr ein!
im prinzip bin ich genau deiner meinung.
aber ich wünsche niemanden den tod, auch wenn es noch so ein bescheuerter mensch ist.
ich mein was wäre wenn dein bester kumpel auf einmal entführt wird und es genauso drauf angelegt hat?
willste dann nicht das ihm geholfen wird?
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nossi« (19. Dezember 2005, 20:17)
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Ehrlich gesagt kann ich den ganzen Trubel nicht verstehen... Täglich werden Menschen im Irak gefangen genommen und nur weil jetzt eine Deutsche an der Reihe war, freuen sich hier alle wie die Könige... Der Rest scheint irgendwie egal zu sein... Und da sich die Frau selbst in die Gefahr gebracht hat, fällt es mir schwer Mitleid zu empfinden. Wer in ein "Krisengebiet" ohne bewaffnete Begleitung geht, legt es förmlich darauf an gefangen genommen zu werden... Ob die Absichten gut waren ist völlig irrelevant, aber ich seh es nicht ein, dass wegen so einer Dummheit Steuergelder fürs Lösegeld verschwendet werden...
Und als Krönung ist man noch ein Held, wenn man die Gefangenschaft überlegt hat... Mir fällt dazu nix mehr ein!
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Wohnort: Transylvanien EDIT: verd... früher hies das Feld "Herkunft" :colere:
Beruf: stressig
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