abwarten.....is ja noch ne weile hin bis es kommt.....ich glaub das könnte DAS ps4 game für mich werden....
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Herr Ert« (19. Februar 2015, 11:57)
Ich hab's gestern aus der Videothek ausgeliehen und ca. 1 1/2 bis 2 Stunden gezockt.
Präsentation durchaus gelungen, atmosphärisch und, wie angekündigt, sehr cineastisch.
Wie wohl auch bekannt gegeben wurde, hat das Spiel (ich glaube sogar durchgehend) oben und unten schwarze Kinobalken, wodurch man vermutlich ordentlich die Grafik aufbohren konnte, denn die sieht schon sehr geil aus.
Kenner von Gears of War dürfte das Gameplay zusagen, wenn auch mir GoW da etwas direkter und präziser vorkam.
Hauptproblem für mich bleibt zumindest aktuell, dass sich Gameplay und Ingame-Cutscenes quasi alle 5-10 Minuten die Klinke in die Hand geben, wodurch ich ständig rausgerissen werden und ich mich ständig dabei ertappte, wo ich dachte: "Ach Menno, ich will doch nur spielen!". Da bestätigen sich für mich einige negative Reviews, die sagten, dass das Game an die 8 Stunden lang ist und zur Hälfte aus Cutscenes besteht.
Nebeninfo: Ich spiele es auf mittlerem Schwierigkeitsgrad und es nicht sonderlich schwer für halbwegs erfahrene Ego-/Third-Person-Shooter-Spieler. Die Geschichte wird anfangs durchaus gut in Szene gesetzt, aber neue Akzente setzt sie m.M.n. nicht! So richtig durchgestiegen, wieso, weshalb und von wem direkt gewisse Dinge ausgelöst werden bzw. passieren, erschließt sich mir noch nicht. Kann ja noch kommen!![]()
Mein Ersteindruck: Naja ---> Kann man machen, muss man aber nicht! Für mich erst zum Budget-Preis (wenn dann überhaupt) interessant.
Zitat
Eigentlich sollen in diesem Text meine Eindrücke und Einschätzungen der Qualität von The Order: 1886 zum Tragen kommen, aber ich bin hin und her gerissen. Von “wollt ihr mich verarschen” bis hin zu “das ist ja geil” ist jede Gefühlslage dabei. Mal sehen, wie ich aus diesem Dilemma wieder heraus komme.
Was euch alle wohl brennend interessieren dürfte: Ich habe sieben Stunden gebraucht um das Spiel durchzuspielen. Im Vorfeld gab es durch einen Leak, der den kompletten Spieldurchlauf des Sony-Titels auf YouTube offenbarte, hitzige Diskussionen über die Relevanz der Spieldauer aktueller Videospiele. Fakt ist, dass das geleakte Video lediglich fünfeinhalb Stunden dauerte. Tut euch den Gefallen und nagelt euch nicht an Zeiten fest. Wer sich alles anguckt und nicht hetzt, wird durchaus genug Zeit im Spiel verbringen. Außerdem haben meines Erachtens andere Aspekte deutlich mehr Gewicht – wie zum Beispiel eine gut geschrieben Story.
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Mehr Tiefgang als erwartet
Ich sag es, wie es ist: Die Story ist wirklich gut geschrieben und die Charaktere sind keine austauschbaren Schaufensterpuppen. Gerade eure Spielfigur, Sir Galahad, handelt emotional und nachvollziehbar, sodass ihr eine gewisse Bindung zu ihm aufbaut. Ich hatte das Gefühl, den Weg gemeinsam mit ihm zu beschreiten, anstatt ihn lediglich durch das Geschehen zu manövrieren. Eure Begleiter haben ebenfalls individuelle Charakterzüge, die den Handlungsverlauf positiv beeinflussen und voran bringen. Gerade die Integration von realen Personen wie den Marquis de Lafayette oder Nikola Tesla, bringen einen spannenden geschichtlichen Aspekt hinzu – ähnlich wie Leonardo Da Vinci für die Assassin‘s-Creed-Reihe.
The Order: 1886 weiß zudem gekonnt, den Schauplatz als Stilmittel einzusetzen und mit der fiktiven Story zu vermischen. Im viktorianischen London, genauer gesagt im Jahr 1886, kämpft ihr als Mitglied eines Ordens gegen aufständische Rebellen, deren Motive nicht direkt ersichtlich sind. Darüber hinaus sind euch sogenannte Halbblüter – eine Mischform aus Mensch und Werwolf – ebenfalls nicht sonderlich wohl gesonnen. Der Orden ist eine erlesene Runde aus Rittern, die durch den heiligen Gral seit Jahrhunderten leben und auf die berühmte Tafelrunde König Arthurs zurückzuführen sind. Ihr versucht nun gegen diese beiden Parteien vorzugehen und entdeckt dabei einige Ungereimtheiten, die die Lage in ein völlig anderes Licht rücken.
Mehr möchte ich auch gar nicht erzählen. Ich habe es als unglaublich spannend empfunden, die Story komplett unvoreingenommen zu erleben und auf mich wirken zu lassen. Leider gibt es allerdings auch im Laufe der Handlung einige Wirrungen und offene Fragen, die letztendlich aus einer fantastischen Geschichte eben nur eine gute Geschichte machen.
Ein Hauch von Hollywood
Wie schon vermutet, bietet The Order wenig Abwechslung im Gameplay – wenn man denn überhaupt aktiv spielt. Der nicht enden wollende Wald aus Cutscenes, die einen erheblichen Teil des Storytellings ausmachen, unterstützen zwar das Ambiente und den Spielverlauf, verderben aber ein wenig den Spielspaß. Die Deckungsshooter-Passagen sind spielerisch dafür umso besser umgesetzt und spielen sich angenehm flüssig – auch wenn diese nur die Hälfte der Spielzeit füllen. Und wenn ihr dann mal nicht in einer Cutscene oder einem Shoot-Out steckt, führt ihr das Geschehen durch Quicktime-Events fort. An einigen Stellen sind diese auch sinnvoll und klug eingesetzt, dennoch wären die meisten Spielsituationen durch aktives Gameplay besser zur Geltung gekommen.
Ein wichtiges Spielelement ist zudem die Waffenauswahl. Ihr tragt maximal zwei Waffen und zwei Granatentypen mit euch: eine leichte Handfeuerwaffe, ein Großkaliber und Granaten.. Jede Waffengattung lässt sich ordentlich spielen, schade ist jedoch, dass die Waffenauswahl von den einzelnen Missionen abhängt. Warum auch eine super tolle Elektrogun von Tesla entwickeln lassen, wenn man sie nur drei Mal benutzen kann? Zwar könnt ihr auch im Laufe des Gefechts Waffen gefallener Gegner aufnehmen, dennoch hätte ich mir in der Hinsicht mehr Freiheiten gewünscht. Meine Lieblingswaffe, das Scharfschützengewehr, ist dadurch leider nur beiläufig zum Einsatz gekommen.
Kleider machen Spiele
Grafisch gehört The Order: 1886 zum Besten was ich bisher auf einer Konsole gesehen habe. Das viktorianische Flair wurde perfekt eingefangen und ist an jeder Ecke des virtuellen Londons vertreten. Der Unterschied zwischen Cutscenes und Gameplay ist praktisch nicht existent. Das sorgt für eine enorm dichte Atmosphäre die das cineastische Gefühl aufkommen lässt, auf das The Order so pocht. Ich erinnere an dieser Stelle an die toten Augen von Kevin Spaceys Charakter in Call of Duty: Advanced Warfare. Solche Schönheitsfehler werdet ihr unter Garantie hier nicht finden. Mit The Order: 1886 kommt zudem ein gut komponierter und an den passenden Stellen eingefügter Score, der das Kinogefühl nochmals verstärkt.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich auf der technischen Seite allerdings doch. Während ihr optisch aus dem Staunen nicht mehr herauskommt, wurden an anderer Stelle grundlegende Elemente wie Einschusslöcher in Wänden, Spiegeleffekte oder Verdrängung von Wasser scheinbar übergangen. Wenn ein Entwicklerstudio wie Ready at Dawn so unglaublich viel Wert auf den Look seines Spiels legt, sollten sie nicht das kleine 1×1 der Grafikeffekte vernachlässigen.
The Order: 1886 Test-Fazit
Mein Dilemma besteht auch weiterhin. Soll ich für The Order: 1886 eine Empfehlung aussprechen und macht unser Wertungssystem in dem Fall überhaupt Sinn? Klar sieht das Spiel fantastisch aus und natürlich ist es auch unterhaltsam. Doch kann das einen Vollpreis von 70 Euro rechtfertigen? Denn wenn wir ehrlich sind, schauen wir bei The Order: 1886 eher zu als dass wir interagieren. Wurschteln uns oft durch Quicktime-Events anstatt eigene Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus wird das Ende des Spiels noch für ordentlichen Diskussionsstoff sorgen, obwohl es brillant inszeniert ist. Es werden viele Fragen offen gelassen und schon nahezu auf dreiste Weise auf einen zweiten Teil geschoben, wie ich es bisher nur selten gesehen habe.
Solltet ihr euch The Order: 1886 also kaufen? Das hängt ganz von euren persönlichen Präferenzen ab. Möchtet ihr einen toll inszenierten Shooter erleben, der euch über einige Stunden unterhält und mit seiner tollen Optik entzückt? Könnt ihr ein etwas liebloses und zum Teil dreistes Ende verschmerzen? Dann werdet ihr mit The Order: 1886 definitiv euren Spaß haben. Legt ihr jedoch großen Wert auf ein hohes Maß an Interaktivität und Widerspielwert, solltet ihr um den Titel einen Bogen machen. Die Entscheidung liegt letztlich bei euch. Willkommen in meinem Dilemma.
Ich habe das Spiel seit gestern und gute 3 Stunden gezockt, also fast zur Hälfte durch.
Die gute Grafik wird durch die breiten Balken oben und unten getrübt, da das Sichtfeld hierdurch doch unangenehm eingeschränkt wird. Außerdem wird die Umgebung bei Bewegungen unscharf, so dass man ständig den Eindruck hat, das man was an den Augen hat. Das ist sehr nervig und ermüdend.
Der Spielspaß wird durch die vielen Cutscenes getrübt, außerdem hat man kaum spielerische Freiheiten, dagegen wirkt COD wie Open World.
Ich empfehle, es aus der Videothek auszuleihen...
Ich würde dem Spiel 65% geben.
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