Also das mit dem Nationalstolz kann ich dir nicht "glauben", Jihad.
Ein Bekannter von mir war vor ein paar Monaten mal in der Schweiz, und er erzählte, dass selbst an einer Brücke (war wohl eine größere, ggf. bekannte) schweizerische Fahnen gehisst waren.
Hier siehst du vielleicht mal eine Fahne auf Halbmast wehen.
Die Mentalität ist eher "Was können wir für andere tun", als dass sich ein Hauch von Stolz breit machen würde.
Wird ja leider auch durch gewisse Verhaltensweisen von Politikern so vorgelebt.
Die Geschichte ist immer noch aktuell. Vergessen werden muss sie ja nicht. Aber die Zeiten des Versteckens sind nunmal (eigentlich) vorbei.
Ach was, wir stehen euch in nichts nach. Das mit den Flaggen mag teilweise sein, aber das ist nicht das was dir ins Auge fällt oder was du fühlst. Ihr habt ganz schön stark auf euren kleinen Bruder Schweiz abgefärbt mit der Angst Rechts zu sein. Kann zwar nur für die Deutschschweiz reden und nicht für die französisch -oder italenischsprachige Schweiz.
Ich finde man merkt immer stärker das euch in eurer Jugend, ab Ende der 80er Jahre, mental verboten wurde rechts zu denken. War aber teilweise bei uns genauso auf Grund der geografischen Nähe. Indoktriniert kommt mir immer häufiger in den Sinn bei diesem Zusammenhang. Und dabei ist etwas verloren gegangen, zu hören wer welche Worte sagt und was diese bedeuten, sondern nur daraufzuachten aus welchem Lager derjenige kommt. Schubladisierung im ganz grossen Stile. Auch bei uns. Ich merke es bei Leuten in der kleinen Gemeindepolitik bei uns, egal wie gut ein Vorschlag zur Verbesserung der Gemeinde ist, der wird erst mal ignoriert und niedergemacht weil er aus Partei XY kommt (egal ob politisch links oder rechts). Ich verstehe nicht das man nicht fähig ist eine Aussage einer Person zu differenzieren und zu hinterfragen warum dieser denn diese spricht. Bin ich der einzige dem dies auffällt oder was? Das kann doch nicht sein. Ich meinerseits unterschiede zwischen mehreren "Rechts" - es gibt auch einfach eine tradiotionalistische, konservative Sicht der Dinge, besonders in einer Zeit in der es so viele Neuerungen gibt (besonders technisch) darf man nicht einfach alles durchgehen lassen.
Ich glaube wir werden es sehen in den Ländern in denen gewählt wird, wird es je häufiger einen rechten Schub geben, aber nicht von bösen bösen Neonazis mit sonderlich viel Hass und Rassismus, sondern von Leuten die genug haben stets links wählen zu müssen und Dinge durchzuwinken die niemandem gefallen oder auch im geringsten nur Sinn machen.
Wir haben vergessen eine Autorität zu sein (dein Argument mit den Fahnen fliesst genau hier ein), ein Vorbild, eine Einheit im Sinne vor den Einwanderern der vielen verschiedenen Ländern, weil wir keinen Nationalstolz zeigen durften. Sieht man besonders stark bei uns in der Schweiz wenn WM ist, alle erfolgreichen ausländischen Nationen oder auch nur die die dabei sind gehen Hupen und tragen Fahnen und die wenigsten Schweizer trauen sich dem Nachzutun. Bei euch fällt das wohl kaum auf, besonders nach der WM im eigenen Land und weil ihr immer oben dabei mit seid.
Die Geschichte muss nicht vergessen werden, aber in den Gedanken weit nach hinten gedrängt werden. Was können Gernerationen von Kindern mehr als 70 Jahre nach dem letzten Weltkrieg dafür das dieser ausgebrochen ist? Nichts und wieder nichts. Aber das Thema bleibt omnipräsent.
Ich finde des einfach schade dass die Leute nicht unterscheiden können wenn es um das Thema "rechts" geht, es kommt mir vor als würde es auf die Linke Seite jenste Farbtöne einer Farbe geben, aber sobald der Zeiger über die Mitte nach rechts schlägt ist nur noch grau.