Seit letzter Zeit auch kaum Lust was zu spielen. Nun könnte ich das zwar auch auf das Alter schieben, aber glaub Videospielen geht immer, so lange es was interessantes gibt.
Ich hab da dieses Jahr auch meine Krise. Job ist im Moment leider nicht, theoretisch könnte ich tagsüber, wenn Kind in der Kita und Frau auf Arbeit sind, Zocken bis der TV qualmt. Nur ist es eher so das es für mich kaum noch Spiele gibt wo ich wirklich Lust habe zu Zocken. Es dürften in etwa 25 Jahre sein in denen ich immer wieder gezockt habe und Spaß dran hatte. Ich ziehe im Moment lieber Radfahren oder spazieren gehen vor, auch ein Museum ist gern drin (Ich freue mich tierisch drauf das am 15. Oktober das
MHM wieder aufmacht, da geht ein Tag locker drauf)...
Nur ist es für mich leider so das es zwar ne Menge Spiele gibt die sich in ihrer Inszenierung an Erwachsene richten - aber das storytechnisch nicht gebacken kriegen. Beispiel GoW - Blut in rauen Mengen aber eine infantile Story voller muskulöser Schwachmaten und ordentlich postpubertäre Sprüche. Oder die immergleichen xenophoben Szenarien in den Shootern, alles was von draußen kommt ( und nicht amerikanisch ist, also alles was Turban trägt oder mit Akzent spricht) ist böse - umknallen, aber fix. Für mich darf es gern etwas mehr Anspruch sein - aber ich bin Realist, drum lasse ich da alle Hoffnung fahren...
Was mich wieder aus meiner Lethargie geweckt hat ist Deus Ex. Tolles Spiel, intelligente Story, tolle Inszenierung. Klasse, mehr davon. Aber so zum Zocken wie früher, vor Frau und Kind, komme ich nicht mehr. Und das ist auch gut so, das war schon nah an der Sucht...