und nochmal bekanntes und neues:
Glaubt man Microsofts PR-Mannen, so haben sie in den vergangenen Jahren einiges gelernt, wie die Videospiel-Branche tickt. Schaut man sich die vergangene E³-Messe an, kommen jedoch ernste Zweifel auf: Während man selbst mit zwar aktuellen Ingame-Szenen, die jedoch teils extrem enttäuschenden bestenfalls belächelt wurde, zeigte Sony, wie man vernünftig die Vorfreude auf die nächste Konsolengeneration schürt: Technikdemos, die stellenweise mit dem gewissen Extra 3D Studio daherkommen.
Ob die Spiele dann erst fünf Jahre nach Release der Konsole diese Grafikversprechen einhalten, interessiert doch in Wirklichkeit niemanden. Größtes Opfer der ´Mut zur Ehrlichkeit ´-Politik war dabei die große Hoffnung Perfect Dark Zero, welches vor allem mit dem infamosen Wall-Guy-Screenshot von sich hat reden machen. Doch Videospiele bestehen bekanntlich nicht nur aus ihrer Optik. Selbst aktuelle Titel haben irgendwelches Gameplay vorzuweisen und auch wenn auf der E³ erschreckend wenig von Perfect Dark diesbezüglich zu sehen oder spielen war, so finden sich doch zumindest auf der offiziellen Webseite nun einige neue Informationen.
So spielt die Handlung des Einzelspielerparts, wie schon früher berichtet, deutlich vor dem N64-Klassiker. Rare will damit erreichen, dass man mehr über den Hauptcharakter Joanna Dark erfährt, mitbekommt, wie sie zu einer ´perfekten ´ Agentin wird, und ihr soziales Umfeld näher kennen lernt. Außerdem verspricht man sich ein besseres Balancing, indem man auch auf Waffen zurückgreifen kann, die größeren Bezug zur Gegenwart haben. Ein weiterer Vorteil dürfte wohl sein, dass man kein großes Vorwissen benötigt und auch ohne den Vorgänger gespielt zu haben, mühelos der Handlung folgen können wird. Versteckte Anspielungen für Kenner des Perfect Dark-Universums sollen dennoch zur Genüge versteckt sein.
Spielerisch orientiert man sich stark am Vorgänger. Erneut ist es dem Spieler überlassen, ob er lieber versteckt im Stile von Sam Fisher vorgeht oder den Rambo raushängen lässt. Jede Vorgehensweise hat dabei ihre Vor- und Nachteile. KI-Kollegen sollen dabei für Unterstützung sorgen, wobei wir hier einfach mal hoffen, dass die CPU-Kollegen mit der neuen Konsolengeneration wirklich etwas dazugelernt haben. Freunde von Fahrzeugen dürfen sich zudem freuen: Fahrbare Untersätze sollen eine große Rolle im Gameplay spielen. Kämpft man beispielsweise gegen eine Widersacher im Jetpack, verfügt dieser zwar über eine deutlich gesteigerte Beweglichkeit, ein Treffer auf die kleinen Flügel hat jedoch umso gravierendere Folgen.
Solche taktischen Spielerein kommen dabei vor allem dem Mehrspielermodus zu Gute. Das Spiel erscheint mit zwei Xbox Live-Modi. Neben dem klassischen Deathmacht, soll es einen taktischen DarkOps Modus geben. Die größte Besonderheit des Mehrspieler-Aspektes von Perfect Dark Zero dürfte jedoch die schiere Größe der Auseinandersetzungen sein. Bis zu 50 Spieler gleichzeitig sollen sich in der finalen Version bekriegen können. Bots springen dabei im wahrsten Sinne des Wortes für fehlende Spieler ein. Müsst ihr beispielsweise kurz auf Pinkelpause, kann eure Xbox360 in der Zwischenzeit für euch übernehmen. Wer es übrigens eher gesellig mag, wird sich freuen, dass der Mehrspieler-Modus auch Splitscreen mit drei weiteren Mitstreitern unterstützt.
Zu guter letzt äußert sich Rare noch zum Schwierigkeitsgrad, der erneut in drei Stufen (Agent, Secret Agent und Perfect Agent) unterteilt ist. Anstatt jedoch mit jedem neuen Schwierigkeitsgrad einfach nur die Treffergenauigkeit oder Anzahl der Feinde zu erhöhen, erhält man wie im Vorgänger oder der Thief-Reihe mit höherem Schwierigkeitsgrad zusätzliche Aufgaben und Rätsel lassen sich nicht mehr ganz so einfach lösen. Somit will Rare den Widerspielwert deutlich erhöhen. Mehr zum Spiel gibt es hoffentlich in den kommenden Wochen zu berichten.
Quelle:
www.alcom.ch