Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: FRONT Foren Gaming Community. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.
Zitat
Original von DonBum
Also dem möchte ich so nicht zustimmen.
Es ist eine Sache, einem Spiel den Stempel USK 18 zu geben, und einen andere die Spiele auf den Index zu setzen.
Und das macht die USK in letzter Zeit mit einer rießigen Passion .
GoW, Dead Rising ...... von mir aus ab 18 , aber bitte nicht auf den Index setzten, so das ich mir das Spiel unter das Ladentheke kaufen muß und mir dabei wie ein Verbrecher vorkomme.
Zitat
Ähh... ich glaube Du verstehst da auch was falsch. Die USK ist nicht für die Indizierung zuständig. Das übernimmt in dem Fall die BPJM.
Zitat
Und das verbieten von Spielen, sprich Beschlagnahmung, übernimmt die Staatsanwaltschaft
Zitat
Und der nächte schritt der dann noch Fehlt, wäre das die USK durchsetzt wer so spiele kauft sich strafbar macht.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Holy Virus« (3. November 2006, 16:56)
Zitat
Original von DonBum
...nee habe glaube nichts falsch verstanden...
soweit ich weiß werden die Spiele auf anraten der USK von der BPJM auf den Index gesetzt.
Zitat
Allerdings hinder mich eine Indizierung nicht daran, ein Spiel käuflich zu erwerben und ich halte die USK weiterhin für eine sinnvolle Einrichtung, da wir als Spieler von ihr profitieren. Allerdings kriegt sie von allen Seiten ständig auf den Deckel, das kann es nicht sein. Gerade wir Spieler müssten uns mit der USK solidarisieren
Zitat
Original von DonBum
1. Nein eine Indizierung hält mich auch nicht davon ab das Spiel zu kaufen.
2. Wenn Jugendliche dran wollen, kommen die auch mit indizierung dran. (Internet wir leben auf keiner INsel )
Zitat
3. Warum langt nicht USK 18, warum muß gleich indiziert werden,
das hat doch sogleich einen Faden beigeschmack.
Der Großteil der Leute verbinden dadurch Indizierung = Verbot .
Zitat
4. Hatte ich erst kürzlich hier im Froum genau diese Diskussion.
Und wenn die Leute denken es ist was verboten, dann hat das auch seine Gründe. Somit sind wir "Spieler" durch die Indizeirung gleich in der Öffentlichkeit gebranntmakrt also hohle brutale Gamer.
Zitat
PS: wenn ich in einem Game Teddybären den Kopf abhacke, und Blut spritzt wird es eventuell Indiziert (siehe Dead Rising)...
Zitat
aber wenn ich in einem Game einen Anderen Menschen in den Kopf schieße aber dabei kein Blut fließt bekommt es die Freigabe.
Zitat
Also persönlich finde Teddybären den Kopfabhacken weitaus weniger schlimm als einen Menschen in den Kopf zu schießen.
Weil Teddybären den Kopfabhacken total unrealistisch ist und auch so von den Kinder gesehen werden.
Aber einen Menschen in den Kopf zu schieße....da ist schon viel realität dabei.
Zitat
Aber die USK sieht das anders !!! Und deshalb bin ich gegen USK, weil deren Bewertungskriterien einfach einen falschen Ansatz haben
Zitat
Hm, ich habe in Dein Profil gesehen, gleicher Jahrgang wie meine Wenigkeit, wundert es Jemanden, wenn ich an dieser Angabe zweifel?
Zitat
Bitte mit etwas mehr Verhältnismäßigkeit. Dead Rising wurde garantiert wegen Teddybären indiziert
Zitat
Original von DonBum
Zitat
Also persönlich finde Teddybären den Kopfabhacken weitaus weniger schlimm als einen Menschen in den Kopf zu schießen.
Weil Teddybären den Kopfabhacken total unrealistisch ist und auch so von den Kinder gesehen werden.
Aber einen Menschen in den Kopf zu schieße....da ist schon viel realität dabei.
Aber die USK sieht das anders !!! Und deshalb bin ich gegen USK, weil deren Bewertungskriterien einfach einen falschen Ansatz haben
??? die usk versucht bestimmte gewaltveranschaulichungen von kindern fern zu halten - was kann man daran aussetzen? DIR ist es vielleicht egal ob täddybären blutig geköpft werden. aber ein kind kann diese abstruse form von gewaltdarstellung evtl. sogar schlechter verdauen als deine "realistische" form.
Zitat
Original von DonBum
Na fühlt sich jemand angegriffen
Zitat
Du versuchst meine Glaubwürdigkeit hier damit zu untergraben das du mein angegebenes Alter in Frage stellst ?!
Zitat
PS:Zitat
Bitte mit etwas mehr Verhältnismäßigkeit. Dead Rising wurde garantiert wegen Teddybären indiziert
Jetzt verstehst du nichtmal die einfachsten Analogien !!!
Aber glaube du hast es schon verstanden nur du wolltest nicht !!
Teddybär = Zombie .....beides genauso unrealsitisch, also ich konnte mit diesm Spiel keinen bezug zur realität herstelln !!!
Zitat
Erschrocken über den reißerischen Titel? Keine Sorge, er stammt nicht von uns, sondern vom ZDF-Kulturmagazin Aspekte. Normalerweise glänzt Aspekte mit aufwühlenden Themen wie »Der Dresdner Brückenstreit« oder »Das Lucerne Festival«, aber normalerweise stammen die Beiträge dort auch nicht von Rainer Fromm. Bis zum letzten Samstag jedenfalls.
Ouvertüre
Das Trauerspiel im ZDF hatte diesmal reichlich Vorlauf. Am 19. Juni sprach Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann mit Spiegel Online über ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von Spielen mit extremen Gewaltdarstellungen. Während dieses Gesprächs verwickelte sich der gute Mann in zahlreiche Widersprüche, die deutlich zeigten, dass sein profundes Fachwissen offenbar einzig und allein aus Beiträgen von Rainer Fromm für Frontal21 stammte. Das ist an sich nicht weiter schlimm. Reden kann ein Politiker gemäß Adenauers »Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?« viel, einem großen Onlinemagazin beispiellosen Mist zu erzählen kann da schon einmal passieren. Im Eifer des Gefechts.
Erster Akt
Leider ist Herr Schünemann ein Mann der Tat. Im Auftrag der Innenministerkonferenz will er gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KfN) nun den derzeitigen Jugendschutz in Deutschland untersuchen. Denn, so die Pressemitteilung, Schünemann und Pfeiffer seien »sich darin einig, dass der Jugendschutz bei gewaltverherrlichenden Computerspielen deutlich verbessert werden muss.«
Damit endet die Einigkeit aber auch schon. Schünemann sagte in Aspekte: »Wir wollen Formulierungen haben für ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot.« Prof. Pfeiffer in der HAZ auf die Frage, ob er ein Verbot wolle: »Nein, das ist Quatsch, das bringt gar nichts. Ich fordere die Ganztagsschule…« Dass Spiele, die Gewalttätigkeiten gegen Menschen verherrlichen, nach §131 StGB in Deutschland bereits verboten sind, ist den beiden Herren offenbar unbekannt.
Weil man irgendwo mit der Arbeit anfangen muss, untersucht das KfN nun 90 Computerspiele darauf, ob ihre USK-Einstufungen nachvollziehbar seien. Schließlich, zitiert Pfeiffer eine Studie des KfN, gebe es einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Gewaltspielen (ab 16 oder ab 18 Jahren freigegebenen Spielen) und nachlassenden schulischen Leistungen. Bei einem Blick in die Studie fällt aber schnell auf, dass Pfeiffers Team lediglich Viert- und Neuntklässler untersucht hat, also Kinder und Jugendliche, für die derartige Spiele auch nach den USK-Einstufungen ungeeignet wären.
Zweiter Akt
Eine Kritik an den USK-Einstufungen lässt sich also kaum an dieser Studie festmachen. Deutlich zeigen sich dagegen die Auswirkungen übermäßigen Spiele- wie Fernsehkonsums. Um darauf zu kommen, dass es die schulischen Leistungen eines Zehnjährigen nicht gerade verbessert, direkt nach der Schule fünf Stunden vor der Glotze zu hängen, hätte es allerdings keiner Studie bedurft, sondern lediglich einer guten Portion gesunden Menschenverstandes.
Wenn man seinen blinden Aktionismus nicht wissenschaftlich untermauern kann, muss man zu anderen Mitteln greifen. Zu den Mitteln eines Rainer Fromm. In einer Predigt in Braunschweig erklärt Prof. Pfeiffer der Gemeinde beispielsweise: »GTA: San Andreas ist besonders bei Zehnjährigen sehr beliebt… Ein Höhepunkt des Spiels liegt darin, herbei eilende Passanten auf einer Straße mit einer Motorsäge zu töten, so dass das Blut nur so spritzt.«
Welche Wirkung solche Äußerungen insbesondere bei Eltern haben, die selbst über wenig Erfahrungen mit dem Medium verfügen, kann sich jeder selbst ausmalen. Nicht die gleiche Wirkung wie »Ein Höhepunkt des Spiels liegt darin, mit dem Motorrad Richtung Sonnenuntergang zu fahren, mit einem Fallschirm abzuspringen oder versteckte Orte in der Spielwelt zu finden, die meine Freunde noch nicht kennen.«
Jörg Lau stimmt bei Deutschlandradio Kultur munter mit ein: »Du schleichst dich von hinten an die Frau heran und schneidest ihr die Gurgel durch. Du erschlägst eine weitere mit der Schaufel und stampfst durch die Blutlache. Wenn du diese Aufgaben erledigt hast, darfst Du zur Belohnung später Fußgänger mit der Motorsäge zerlegen. So geht es zu in GTA: San Andreas.« Verzeihung, Jörg, geht es nicht. Die Belohnungsstruktur, die du konstruierst, existiert im Spiel so nicht. Das kannst du natürlich nicht wissen, weil du von GTA nur die acht Sekunden Videomaterial kennst, die du bei Aspekte gesehen hast. Denn genau die beschreibst du hier.
Die Frage, ob die im ZDF gezeigten Gewaltszenen aus San Andreas überhaupt aus der in Deutschland verkauften, geschnittenen Version des Spiels stammen können, lassen wir besser gleich außen vor.
Wenn man nicht weiß, wovon man redet, rutscht einem auch leicht mal so etwas heraus: »Wir wissen lange schon, dass Killer- und Folterspiele Nachahmungstaten anregen. Man denke nur an Robert Steinhäuser, den Massenmörder von Erfurt, der seine Nachmittage als Ego-Shooter verbrachte, bevor er 16 Menschen an seiner Schule ermordete, so wie er es spielend gelernt hatte.« Sicher. Wenn er es nicht doch in einem Schützenverein gelernt hat. Beispielsweise im Erfurter Polizeisportverein, in dem er die Glock und die Pumpgun ganz legal kaufte, mit denen er später das Massaker verübte. Hat auch hier der Jugendschutz versagt? Diese Frage stellt sich Uwe Schünemann, selbst Mitglied im Sportschützenclub Holzminden, offenbar nicht.
Lau, ehemaliger Literaturredakteur der tageszeitung und Mitarbeiter der Zeit, schließt seinen Beitrag mit den Worten: »Es ist Zeit, dass die Medienverwahrlosung weiter Teile der Jungen hierzulande als Skandal angeprangert wird.« Die Medienverwahrlosung weiter Teile der Redakteure hierzulande bereitet mir persönlich ebenso große Sorgen.
Dritter Akt
Prof. Pfeiffer hat in Aspekte inzwischen die ersten zwanzig Spiele seiner Liste durchgespielt und ist entsetzt. Einige Spiele hält er sogar »überhaupt nicht für den Markt geeignet«. Was mit anderen Worten bedeutet: Seiner Meinung nach gehören solche Spiele nicht einmal in die Hände von Erwachsenen. Albrecht Buttolo, Innenminister von Sachsen, stimmt zu und findet »einige Spiele völlig unakzeptabel, ob nun ab 16 oder ab 18. Eine unabhängige Stelle müsste dies auch so sehen und das Töten von Menschen unabhängig von der Altersgrenze als nicht marktfähig wegnehmen.«
Das machen wir bei Büchern und Filmen am Besten auch gleich. Schluss mit den allsonntäglichen Tatort-Leichen, sollen Ballauf und Schenk lieber mal einen gepflegten Taschendiebstahl aufklären. Und Walter Moers Die Stadt der träumenden Bücher ist an manchen Stellen derart eklig, das gehört eindeutig vom Markt. Wenn selbst der Autor auf der ersten Seite warnt, sein Buch sei nichts für Kamillenteetrinker, dürfte die Sache eigentlich klar sein.
Interessant ist hierbei, nach welchen Kriterien Prof. Pfeiffer die Spiele bewertet. Gegenüber Aspekte äußerte er sich dazu nicht, wohl aber in seiner Braunschweiger Predigt: «Ich empfehle eine einfache Grundregel. Spiele, bei denen das Begehen eines Verbrechens belohnt wird, in denen es also Punkte dafür gibt, dass man raubt, erpresst, vergewaltigt oder tötet, dürfen nicht durch Werbung angepriesen oder offen im Handel angeboten werden.«
Klingt simpel, oder? Und so schön logisch. World of Warcraft wären wir los.
Das ist wohl die kriminologische Sicht der Dinge. Egal, ob das Gespielte Kinder oder Jugendliche wirklich in ihrer charakterlichen Entwicklung beeinträchtigen könnte. Vom Markt gehört, was Verbrechen zeigt.
Um sich der Wirkung auf das Publikum ganz sicher zu sein, flechte man das Wort »vergewaltigt« irgendwo ein. Denn im Gegensatz zu den anderen Beispielen, bei denen der Zweck im Rahmen einer Roman-, Film- oder Spielehandlung schon mal die Mittel heiligt, schließlich hat selbst Robin Hood die Reichen beraubt, um den Armen zu geben, schließlich hat James Bond die Welt mehr als einmal gerettet, indem er den Erzbösewicht tötete, sind Vergewaltigungen durch und durch verabscheuungswürdig. Niemand will einen Vergewaltiger spielen. Und deshalb gibt es, soweit mir bekannt ist, auch keine Spiele, in denen man das könnte, obwohl Prof. Pfeiffer durch seinen Satzbau hier geschickt einen ganz anderen Eindruck erweckt. Auf diese Weise hat er schnell jene treusorgenden Mütter und Väter hinter sich, die vor ihrem geistigen Auge sofort den zwölfjährigen Sprössling aus der Schule kommen, in seinem Kinderzimmer verschwinden und mit der PS2 Frauen schänden sehen.
Diese Verleumdung von Computerspielen, das bewusste Ausnutzen der berechtigten Sorge der Eltern um ihre Kinder ist ekelerregend.
Vierter Akt
Dabei gäbe es für die Welt- und Jugendschutzverbesserer tatsächlich einiges zu tun. Wenn sie für einen Moment von ihrer sinnlosen USK-Hetzjagd absehen würden, könnten sie sogar aus ihrer eigenen KfN-Studie ersehen, was.
Das Hauptproblem sind keinesfalls die Alterseinstufungen der USK, sondern die Tatsache, dass viele Kinder auch an Spiele herankommen, die für ihr Alter überhaupt nicht freigegeben sind. Ganz klar zeigt die KfN-Studie einen Zusammenhang zwischen Bildungsgrad des Elternhauses einerseits und Umfang und Art des Medienkonsums andererseits.
Die Frage lautet: Wie kann man das ändern? Vielleicht, indem man Wege findet, die Kompetenz der Eltern im Umgang mit neuen Medien zu steigern? Das ist laut Pfeiffer nicht möglich: »Viele Eltern haben weder die Zeit noch die Lust zu kontrollieren, ob sich ihr Kind an die Regeln hält« (HAZ-Interview).
Die von EA und Nintendo ins Leben gerufene Initiative »Spielraum«, aus der einmal ein Institut zur Förderung von Medienkompetenz erwachsen soll, geht dieser Frage inzwischen allerdings genauer auf den Grund. Im Rahmen einer Studie des Kölner Instituts für Medienforschung und Medienpädagogik wurde zum Beispiel das Fortbildungsinteresse von Eltern untersucht.
Die ersten Ergebnisse sind durchaus interessant. Von den in der Kölner Fußgängerzone befragten Eltern hatte lediglich ein Viertel eigene Spielerfahrungen, das grundsätzliche Interesse an Informationsangeboten war gerade bei den Eltern ohne eigene Erfahrungen eingangs sehr gering. Das Bild wandelte sich aber, als man den Befragten konkrete Vorschläge unterbreitete, wie solche Angebote aussehen könnten. Sachliche, fundierte Informationen über die Motivation von Spielern und Wirkungen von Computerspielen stießen auf großes Interesse, unabhängig davon, ob die Befragten selbst bereits über Spielerfahrungen verfügten. Ähnliches gilt für praktische Hilfestellungen zur Spielauswahl und zur Spielpraxis in der Familie.
Bei der Form des Informationsangebots favoritisieren viele der Befragten ganz klar Printmedien und Informationsveranstaltungen beispielsweise im Rahmen der Elternabende in Kindergarten oder Schule.
Bleibt uns nur, der Initiative »Spielraum« auf ihrem weiteren Weg viel Erfolg zu wünschen. Wie Thomas Zeitner, Geschäftsführer von EA Deutschland, bereits auf der GC sagte: »[Es ist wichtig], dass diese Debatte auf der Basis von echtem Wissen geführt wird, nicht auf der Basis von Vermutungen, dumpfem Unbehagen, das sich aus Unkenntnis speist, oder gar mit polemischer Absicht, die dieses Unbehagen bedient.«
Schlussakkord
Fachmann für polemische Absicht ist Rainer Fromm. Viel geringer als bei seinem ersten Frontal21-Report fiel aber das Echo in Spielemagazinen und Blogs diesmal aus. Denn oberflächlich betrachtet bietet er nur mehr vom Gleichen, wir kennen die Masche inzwischen, Aspekte schaut sowieso keiner und so weiter und so fort. Auch ich bin müde, auch ich bin es leid, immer die gleichen Erwiderungen auf die immer gleichen Anschuldigungen vorbringen zu müssen.
Dennoch haben die aktuellen Entwicklungen eine neue Qualität. Beckstein redete nur, Schünemann will handeln. Wenn er erklärt, »Jugendschutz gehört eindeutig in staatliche Hände…, die USK kann das in Zukunft sicherlich nicht machen«, dann ist das genau das, woran er im Moment arbeitet. Die ersten Schritte hat er mit Unterstützung der Innenministerkonferenz bereits getan.
Zitat
Außerdem finde ich den Vergleich etwas daneben. Meine Teddys sahen damals etwas anders aus als bei Dead Rising.
Zitat
Naja, also Zombies mit Teddybären zu vergleichen ist schon etwas fraglich
Zitat
Original von Stellar55
Zitat
Original von DonBum
Zitat
Also persönlich finde Teddybären den Kopfabhacken weitaus weniger schlimm als einen Menschen in den Kopf zu schießen.
Weil Teddybären den Kopfabhacken total unrealistisch ist und auch so von den Kinder gesehen werden.
Aber einen Menschen in den Kopf zu schieße....da ist schon viel realität dabei.
Aber die USK sieht das anders !!! Und deshalb bin ich gegen USK, weil deren Bewertungskriterien einfach einen falschen Ansatz haben
??? die usk versucht bestimmte gewaltveranschaulichungen von kindern fern zu halten - was kann man daran aussetzen? DIR ist es vielleicht egal ob täddybären blutig geköpft werden. aber ein kind kann diese abstruse form von gewaltdarstellung evtl. sogar schlechter verdauen als deine "realistische" form.
Da bin ich deiner Meinung, frage ist was verträgt ein Kind ?
Aber das kann man nicht Pauschalisieren. Jedes Kind ist anders. z.b. Das eine hatt Angst im Dunkeln das andere nicht.
Generell sollte man sich doch mal fragen ob unser "Kinderprogramm" überhaupt Kindertauglich ist. "ren & Stimpy" zb lief im Kinderprogramm und war in meinen Augen nicht wirklich Kindertauglich.
Der Film "Spongebob" ist auch nicht wirklich für Kinder, habe den mit den Kindern meiner Freundin angesehen und Sie und ich waren der meinung : Ab 16. Zumal auch viele "witze" darin z.b auf Terminator etc abzogen.
Ich bin mittlerweile 34 Jahre alt und alle meine Bekannten meinen das ich der Ideale Vater bin. Dabei bin ich doch der schlächter vorm Herrn laut den Medien.
Ich habe mit 12 Angefangen zu spielen.
Auf dem C64 habe ich Commando, Who Dares Wins, Beach Head 2, Teacherbuster, Barbarian 2 etc gespielt.
Auf dem Amiga kam dann MoonStone, Elvira, Firepower (Mit Panzer Leute überfahren).
Auf dem PC kam dann Doom (extra deswegen ein PC gekauft), Duke Nukem, Das Asiatische Duke Nukem(Name ? ka ) und viele andere Brutalogames.
Habe 2000 Angefangen "Professionell" Counterstrike zu spielen bei www.clan-m8s.de und habe diesen Verein auch geleitet bis ca 2004.
Clan gibt es noch ist aber nicht Aktiv.
Wir haben Erfurt miterlebt und haben einen unserer Member damals auch in einer Talkshowrunde im TV wegen dem Thema gehabt.
Im endeffekt habe ich die Typische MASSENMÖRDER Laufbahn hinter mir.
Jetzt schauen wir mal in mein Strafregister :
Körperverletzung !
Ja weil ich jemanden die Vorfahrt genommen hatte und er sich ne Beule zugezogen hatte. Die Polizei die den Unfall aufnahm sagte das wäre routine, das sowas vor Gericht geht.
Ansonsten... NICHTS... keine Diebstähle,keine Prügeleien, kein garnichts.
Warum ist das so ? Vielleicht weil ich eine gute Erziehung genossen habe ? Denn meine Eltern haben mich damals zocken lassen was ich wollte, weil sie keine Ahnung hatten. Kreide ich ihnen aber nicht an. Damals war das ECHT neu und da wussten die Eltern echt nicht was los war.
ABER Sie haben sich mit mir hingesetzt und haben Wintergames,Summergames zusammen mit meinen Freunden gespielt.
Sie haben sich mit meinem Hobby auseinandergesetzt. Und die Gewalt in den Spielen als "nicht schlimm" eingestuft.
Wenn wir bei anderen Familien waren, habe ich erst mit den anderen Kindern gespielt wenn meine Mutter es "erlaubte".
Das einzige was ihnen sorgen bereitete das ich durch das zocken nur mit Jungs zu tun hatte. Sie hatten Angst ich würde Schwul
Das einzige was ich anerzogen bekommen habe ist ein Interesse am WW2 durch meinen Opa welcher selber sehr viel interesse daran hatte.
Dadurch habe ich auch das bedienen von "echten" Waffen kennengelernt. Repetierlader K98 ohne Schussfunktion.
Ansonsten kann ich sagen das ich eine normale Kindheit hatte wo ich Kollegen mit Erbsenpistolen beschossen habe, im Wald Krieg gespielt habe mit meinen "RL" Freunden. Einige davon sind nun beim Bund.
1991 war bei mir das Jahr wo ich zu mir selbst gesagt habe :
Das kann es nicht sein !. Und habe aufgehört Fernzusehen.
Ich bin sehr Glücklich darüber diesen Schritt gegangen zu sein und wenn ich bei Kollegen das heutige Fernsehen sehe... Hilfe, da kann man nur Aggressiv werden.
So, soviel zu mir.
Also bei mir ist nichts durch Brutale Spiele ins arge gelaufen. Den Einfluss Fernsehen habe ich 1991 abgestellt.
Halten wir fest : Zuneigung von den Eltern bekommen/ Finanziell im Mittelmass gelebt/ Ich wusste wo meine Grenzen sind und was recht/unrecht ist.
Aber nun will ich mal was aus meinen Bekanntenkreis erzählen.
Zum einen war damals jemand in meinem weiteren Bekanntenkreis welcher leicht gestört war/ist.
Zur Erklärung seine Eltern lebten getrennt, Vater Alkoholiker, Mutter mittlerweile Lesbisch.
Dieser Jemand wollte damals ein SNES haben. Vater wollte es ihm nicht kaufen weil der lieber das Geld versoff.
Der Junge zeigte mir ein Bild von seinem Vater wo Nadeln drin waren und er immer schrie : VOODOO , VERRECKE, VOODOO , Verrecke wenn Du mir das SNES nicht kaufst.
Er hatte auch einen extremen hang zu Gewaltvideos. Zerschnitt sich die Haut etc.
Zu dem Zeitpunkt war er ca 14 Jahre alt. (ich 16).
Irgendwie wurde mir das zu bund und ich habe den Kontakt abgebrochen.
Halten wir Fest : Zerrüttete Famillie/Keine Kohle.
Dann habe ich in meinem Bekanntenkreis eine Mutter welche für Ihr Kind (6) eine Playstation 1 gekauft hatte.
Ich war bei Ihr und sprach über den Film Resident Evil, und sie sagte dazu zu ihrem Mann : Resident Evil ? War das nicht das Spiel weswegen unser Junge nicht mehr einschlafen konnte ?.
Ich habe dann nur gefragt ob das ihr Ernst ist, das ihr 6 Jähriger Junge ein Spiel spielt welches ab 18 Jahre ist ? Und selbst ich einige fette Schockeffekte erlebt habe ? (Habe das immer mit Kopfhörer im Dunkeln gespielt ).
Da kam von Ihr die Antwort : Äh ... ab 18 ? Das ist doch ein Spiel... Und Playstation ist doch für Kinder....
Da habe ich sie erstmal aufgeklärt das Spielkonsolen, gerade die von Sony für ein Erwachsenes Klientel gedacht ist.
Naja hat nicht wirklich geholfen, kurz danach habe ich ihn dabei "erwischt" wie er GTA II gespielt hat.
Sie interessiert es auch nicht, Sie ist selbstständig und ist froh wenn das Kind ruhig ist. Das läuft auch immer mit Schwertern durch die gegend und haut vieles kaputt.... Weil es dann das Interesse der Mutter hat...
Halten wir fest : Gutes Finanzielles Umfeld aber keine Zeit/Zuneigung für das Kind.
Tja was soll ich sagen.
Die Kinder meiner Freundin fragen mich immer welches Spiel denn für Sie geeignet ist von meinen Spielen. Und wenn ich z.b. sage das Sie bitte nicht in den Computerraum kommen sollen, weil ich gerade CS oder COH spiele, dann kommen sie auch nicht rein.
Z.b. habe ich ihnen mal WoW gezeigt wo man mit den Adlern rumfliegt und die Tiere etc, aber wo ich dann angegriffen wurde, habe ich Sie gebeten den Raum zu verlassen und das haben sie auch ohne murren gemacht.
Sie sind 8 und 9 und haben für meinen Geschmack schon verdammt viel Verantwortungsbewusstsein. Das verwundert mich immer wieder.
Im groben und ganzen sehe ich nicht die Spiele als die Gefahr an, sondern das Soziale Umfeld/Eltern. Und unsere Gesellschaft hat keine Zeit für Kinder. Diese suchen sich aufmerksamkeit/beschäftigung und das ist nun mal Spiele. Die Tendenz zu brutalen Spielen finde ich aber schon bedenklich. Damals hat es sich zumindest die Waage gehalten.. Heutzutage ist es eher 70 % Brutale Games 30% normale Spiele.
Ich finde das es keine Werbeverbote für ab 18 Titel geben darf.
Abends im Fernsehen Werbung schalten ! Frontcover mit grossen AB 18 Siegel zeigen. Dadurch würden zumindest die Eltern die aus Zeitgründen sich damit nicht beschäftigen können etwas sensibilisiert.
Ist meine Meinung, Die meisten Eltern sind einfach überfordert mit Einkommen sichern. Und seien wir mal ehrlich. In einer Grosstadt hätte ich es lieber wenn meine Kinder zuhause zocken, als in der innenstadt rumzuhängen. Ich wohne ja mehr in einem Vorkaff und bin auch froh drüber.
Zitat
Original von DonBum
....Ihr beide habt recht, das war von mir kein guter Vergleich.
Aber es ging mir ja eigentlich nicht um Teddybären und Zombies, sondern eher der Vergleich: Zombies töten mit viel Blut oder einem Menschen ohne Blut in den Kopf zu schiessen.
Zitat
Ich bin nur gegen eine Indizierung von Spielen.
Habe zwar von SoulRise heute gelernt das die USK die Spiele
nicht indiziert sondern eine andere Behörde, aber dennoch glaube ich das die USK zur Indizierung reichlich beiträgt.
Zitat
Und ich finde es reicht vollkommen aus wenn man die Spiele erst ab 18 freigibt, anstatt sie zu indizieren. Weil ansonsten können wir gleich alle Artikel ab 18 Indizieren ....wo fängt man an und wo hört man auf ??? Das macht doch keinen Sinn. Keine Artikel ab 18 sind für Jugendliche.
Das wirkt auf mich alles ziemlich wilkürlich. Die Spiele zu indizieren ist unnötig und von daher kann ich es nicht unterstützen.
Benutzerinformationen überspringen
strigoi vii inventarium
Wohnort: Transylvanien EDIT: verd... früher hies das Feld "Herkunft" :colere:
Beruf: stressig
Zitat
Original von SoulRISE
...
Spiele, die von der USK keine Jugendfreigabe erhalten, können indiziert werden. Alle anderen ausgezeichneten Titel dürfen nach meinem Wissenstand nicht mehr indiziert werden. Somit bleibt Splinter Cell z.B. weiterhin frei verkäuflich und kann auch beworben werden. Hier "hilft" uns die USK.
...
4 Besucher
Um die vielfältigen Funktionen des Forums nutzen zu können, solltest Du Dich registrieren. Es lohnt sich!
Jetzt registrieren!