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Der erste Teil hatte meiner Ansicht nach folgende Probleme die ausgemerzt gehören:

• starke technische Probleme (auch auf dem PC)
• ein Gamedesign zum vergessend das darin gipfelte, dass man dieses mit nem 1 GB Patch nahezu über den Haufen geworfen hat um ein "neue" zu integrieren
• Starker Beginn, schwaches Mittelstück und katastrophales Ende - ein ganz ganz übler Spannungsbogen für ein RPG (ähnlich wie bei Risen)
• Atmosphäre nur teilweise vorhanden, es gibt/gab Gebiete die einfach keinen Sinn oder Nutzen hatten - vieles wirkte als wäre es nur drin damit man mit "Größe" werben konnte.

Sollte man dort ansetzen, das Spiel ordentlich durch-planen und vor allen testen, dann könnte der zweite Teil deutlich besser werden. Ich persönlich rechne mit einem Release in weiter Zukunft. Diesen Winter wird man sich sicherlich nicht mit den RPG Veteranen BioWare duellieren, genauso wenig wie Anfang 2010 - Mitte/Ende 2010 wäre wohl das beste für Two Worlds 2.

Will auch mal genauer drauf eingehen

Zitat von »Jace«

• starke technische Probleme (auch auf dem PC)
  Fand es bis auf das Geruckel technisch eigentlich ganz ok. Kein Brett aber ich konnte mit der Grafik besser leben als in Risen und mit der Performance besser als in Divinity 2. Bei Divinity 2 läuft es meistens viel besser als bei Two Worlds, aber dann kommen wieder katastrophale Einbrüche.
  Die Bugs waren imo für ein RPG dieser Größe auch gerade noch ok.

Meine Kritik zielt absolut nicht gegen die Grafik - sie zielt gegen die Technik dahinter. Zum Release lief es eigentlich flüssig, doch mit jedem Patch wurde es schlimmer. Mit meinen System konnte ich das Spiel auf Hohen Einstellungen ruckelfrei (konstante 40+ FPS !!!) beginnen und spielte es ruckelnd auf mittleren Einstellungen zuende.
Die Konsolenversion war davon dann ziemlich betroffen - wenn man die Technik von Risen als katastrophal umschreiben würde, darf Two Worlds da nicht besser da stehen.

Im übrigen waren in der PC-Release-Version massive Bugs drin, richtige Storykiller - zwar für die 360 Version nicht so interessant (da diese behoben worden waren), doch zeigt es die Qualitätssicherung des Entwicklers.

Zitat von »Jace«

• ein Gamedesign zum vergessend das darin gipfelte, dass man dieses mit nem 1 GB Patch nahezu über den Haufen geworfen hat um ein "neue" zu integrieren.
• Starker Beginn, schwaches Mittelstück und katastrophales Ende - ein ganz ganz übler Spannungsbogen für ein RPG (ähnlich wie bei Risen)
  Keine Ahnung was Du am Gamedesign auszusetzen hattest. Die Sammelwut hat mich bisher bei KEINEM 360 RPG so sehr gepackt wie bei Two Worlds. Beim Storyverlauf muss ich Dir allerdings recht geben. Gerade das Ende war dermaßen unspektakulär. Zumal ich den Braten mit der Burg schon damals gerochen habe und einen Teleporterstein im zentralen Hof liegen lassen habe, sodass ich mich einfach an der Energiebarriere und allen Gegnern die vor dem Endkampf kamen vorbei teleportieren konnte. Hab das auch so gemacht weil es ja kein Cheat war, sondern cleverness
  

Beispiels-Charaktersystem: Aufgrund der zusammfügbaren Items und dem absolut unausgewogenen Charaktersystem war man nach guten 5 Spielen in Gott in dem Spiel (wieder bezogen auf die PC-Version).
Patch 1 sollte es ausbessern, machte es schlimmer. Patch 2 brachte dies auf das Niveau vor Patch 1 zurück und irgendwann kam dann ein 1 GB Patch (in der 360 Version drin), der im Grunde das gesamte Balancing neu "machte".

Ich habe nichts gegen Sammelwut, doch durch das unendliche Duplizieren konnte man zum PC-Release innerhalb weniger Spielstunden keiner Bedrohung mehr begegnen - alles (!) wurde mit einem (!) Hieb umgehauen.

Ebenfalls gab es zu Beginn nur eine Platzbegrenzung für Items, dann mal gar keine Begrenzung und am Ende eben eine Platzbegrenzung und eine Gewichtsbegrenzung (komplett neu hinzugekommen, Items hatten zum PC Release kein Gewicht)

Das sind zwar Dinge die man in der 360 Version nicht direkt zu spüren bekommen hat, jedoch zeigen sie das man sich zu keiner Zeit sicher war wie genau man gewisse Punkte umsetzen wolle und sicherlich nicht ohne Auswirkungen auf das restliche Spiel.

Zitat von »Jace«

• drin damit man mit "Größe" werben konnte.
  Tatsächlich gab es einige Gebiete die man auch hätte weglassen können aber ich finde es gut das es diese dennoch gab. Ich empfinde es atmosphärisch eher als förderlich wenn ich nicht immer weiß ob am Ende eines Gebietes ein großer Kampf oder eine Kiste mit unique Items wartet. Das macht die Spielwelt imo glaubwürdiger. Abgesehen davon können OpenWorld RPG´s imo nicht groß genug sein.

Ich mag es auch groß - jedoch muss die Welt dann was bieten. Bei Two Worlds hatte ich zu oft das Gefühl das noch was kommen muss, etwas interessantes - viel zu oft wurde ich am Ende des Weges aber enttäuscht. Sicherlich kann es nicht überall was geben, doch es gab ganze Landstriche wo es rein gar nichts gab und wenn doch dann war es die "Arbeit" kaum Wert da man entweder den Gegner mit einem Schlag umhaute oder eben bereits wesentlich bessere Items hat.

Two Worlds ist sicherlich nicht das schlechteste des Genres, jedoch muss in Teil 2 einfach viel viel mehr kommen um gegen die bald kommende starke Konkurrenz überhaupt bestehen zu können.