Hmmm, eigentlich bin ich ja irgendwie fasziniert von den theoretischen Möglichkeiten bei Kinect, aber irgendwie mag sich bei mir keine Euphorie einstellen.
Auf Events, Messen etc. wird Kinect über den grünen Klee gelobt, auch lese, höre ich immer wieder von begeisterten Spieleentwicklern, die alsbald Kinect in ihre kommenden Projekte einbeziehen wollen. Schön und gut.
Nur wenn ich mich auf Events oder Präsentationen, Messen umschaue, dann sind die Örtlichkeiten ziemlich steril, wo Kinect dann auch ganz passabel ausschaut/rüber kommt.
Nur kenne ich solche Zimmer eher selten, wenn ich mir mein Wohnzimmer anschaue (oder die von meinen Bekannten), dann steht da auch mal was rum, Kleidungsteile liegen rum und die Beleuchtung des Raums ist selten homogen. Sprich - eine Alltagsbude - was aber wohl zu Fehlern führen kann.
Na gut liebe Leute von Microsoft, vielleicht wollt ihr ja auch so nur die Leute zu mehr Ordnung erziehen, wer weiß
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Was mich aber wirklich nachdenklich macht, ist womit die Leistung von Kinect präsentiert wird. Wie gesagt der Gedanke hinter Kinect ist fantastisch, nur möchte ich bei einen (Ego)Shooter nicht wie zu Kinderzeiten mit meinen Händen "Peng peng, puff du bist platt" das Spiel steuern - sondern (ich weiß, jetzt verliere ich hier gänzlich mein Ansehen) mit einer (hmmm) M-16, AK47 Nachbildung vor dem Kinect rumfuchteln. Auch Stuntreife Sprünge hinter Verstecken vollziehen oder gekonnt in die Knie gehen, damit der Feind mich sofort trifft.
So stelle ich mir das vor.
Beim Bowlen mittels einer Bowlingkugel (ohne sie loszulassen) den Wurf ausführen oder beim Baseball mittels Schläger so richtig einen Hit verpassen, auf das der Ball in die Tribühne geht.
Es gäbe da noch so viele Gedanken und Wünsche, aber ich habe (zur Zeit) das Gefühl, dass so etwas noch Jahre dauern wird, bis der Spieler so richtig von Kinect gefordert wird.
Im moment hat das ganze Konzept den Charme einer tollen Kinderbschäftigung wenn mal wieder das Wetter draußen bescheiden ist oder warum auch immer die Kiddies nicht raus sollten.
Gleiches gilt für mich auch bei der Konkurrenz, da hopple ich zwar mit einer beleuchteten Plastikeistüte vorm TV rum, aber irgendwie kommt da auch kein Feeling auf.
Ja solche Sachen wie diese Tigerbabys oder dieses kleine Wollknäul sind 1a für beide Systeme - aber, hmmm, irgendwann ist der Knuddelfaktor erschöpft - ich möchte dann auch etwas mehr machen können, als nur Füttern, Streicheln, neue Kunststückchen oder so etwas.
Trotz alledem, es ist die richtige Richtung in Sachen "Spielerlebnis mit dem ganzen Körper" - es muss eben nur noch reifen
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