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Original von Phil
Dieser verein hat sich einfach gar nichts selber verdient, überhaupt keine daseins berechtigung, die können liebend gerne wieder ganz schnell dorthin verschwinden wo sie herkommen....
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Phil« (24. September 2008, 20:13)
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Ein Mäzen ist eine Person, die eine Institution, kommunale Einrichtung oder Person mit Geld oder geldwerten Mitteln bei der Umsetzung eines Vorhabens unterstützt, ohne eine direkte Gegenleistung zu verlangen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Phil« (24. September 2008, 22:48)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yoshmania« (24. September 2008, 23:18)
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Original von Yildirim
Klar geht das bei Hoffenheim über das normale helfen hinaus, doch man verpflichtet vornehmlich junge Talente aus der Region und dem Ausland die sonst nur wenig Chancen haben würden in den Profifussball zu kommen.
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Interessanter Kommentar vom Tagesspiel-Chefredakteur:
Lorenz Maroldt über die Lex Hopp und Schmähungen im Fußballstadion
Lorenz Maroldt, Chefredakteur
Ein deutscher Milliardär ist zur Zielscheibe geworden, aber das hat nur mittelbar mit der Finanzkrise zu tun. Es geht um Dietmar Hopp, Mitgründer des Softwareunternehmens SAP, Mäzen und Stifter, der als einer der reichsten Deutschen schon mal fünfzig Euro Trinkgeld für die Klofrau an der Autobahnraststätte übrig hat und immer mal wieder ein paar Millionen für seinen Heimatverein, die TSG 1899 Hoffenheim. Die Turn- und Sportgemeinschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis hat es mit viel Geld von Hopp und einigem sportlichen Geschick aus den untersten Spielklassen in die Bundesliga geschafft - eine Provokation für die Fans jener Vereine, die stolz auf ihre ruhmreiche Vergangenheit sein müssen, weil die Gegenwart für sie eher traurig ist. Jedes Tor für Hoffenheim wird so zu einem Treffer gegen die Mythen des Traditionsfußballs, jeder Sieg des geförderten Vereins zum Triumph der Kalkulierbarkeit. Deshalb wird der Milliardär Hopp, der doch meint, so viel Gutes zu tun, in den Stadien verschmäht, verhöhnt und beleidigt.
Am vergangenen Sonntag war beim Heimspiel der Hoffenheimer gegen Dortmund im Gästefanblock ein Transparent zu sehen, das den Mäzen hinter einem Fadenkreuz zeigte, dazu der Spruch: "Hasta la vista, Hopp!". Ein Zitat aus einem Schwarzenegger-Film; Fiktion, wenn auch brutale. Seitdem ist einiges anders. Der DFB nahm sich der Sache an, auf eine beispiellose Weise. Zum Schutz von Hopp will der Verband künftig das Sportgericht einschalten; massive Pöbeleien und Bedrohungen gegen ihn würden unnachgiebig verfolgt. DFB-Präsident Theo Zwanziger sicherte dem Milliardär zu, das Verhalten der Fans ihm gegenüber besonders beobachten zu lassen.
Das ist eine ziemliche Unverschämtheit. Der DFB lässt es seit Jahren zu, dass Spieler, Trainer, Präsidenten, Ordner und Zuschauer von Anhängern gegnerischer Mannschaften übel beleidigt werden; auch rassistische und homophobe Sprüche sind in jedem Stadion zu hören. Es kann niemand behaupten, dass Dietmar Hopp mehr leiden musste als Oliver Kahn und Uli Hoeneß. Jeder Torwart kennt den Abstoß begleitenden Dreiklang "Wichser, Arschloch, Hurensohn". Auf manchen Stadiontribünen hängen Spielerpuppen an selbst gebastelten Galgen. Und Gerald Asamoah, Deutscher mit dunkler Haut, begleiten Urwaldrufe unter der Aufsicht des DFB durch seine ganze Karriere.
Nein, Theo Zwanziger hat dem Mann hinter der Zielscheibe mit seinem Hilfeversprechen keinen Gefallen getan. Es wird den Fans der Hoffenheim-Gegner künftig eine Freude sein, Dietmar Hopp mit viel Fantasie so korrekt zu beleidigen, dass kein Staatsanwalt und kein DFB-Präsident dagegen etwas unternehmen kann. Dumm gelaufen. Dabei verbindet Zwanziger und Hopp auch etwas sehr Privates. Als einst der Hoffenheim-Mäzen den Fußballpräsidenten fragte, wen er ihm denn als Manager für die neue Frauenabteilung seines Vereins empfehlen könne, sagte Theo Zwanziger: Nehmt Ralf Zwanziger, meinen Sohn. Und so kam es. Hoffenheim gehört bei den Zwanzigers also gewissermaßen zur Familie. Da hätte der Präsident über seine Worte besser "In eigener Sache" geschrieben.
Dietmar Hopp muss sich ebenso wenig wie jeder andere in einem Stadion alles gefallen lassen. Fußballplätze sind keine rechtsfreien Räume. Aber im Stadion stehen Folklore und Verunglimpfungen dicht beieinander. Dazwischen drängelt sich oft genug Ironie, etwa wenn Schalker Fans die Schmähungen ihrer Gegner aufnehmen und selber singen: "Wir sind die Ruhrpottkanacken". Es geht beim Fußball anders zu als beim Federball; Provokationen, Emotionen, Aggressionen gehören dazu, bringen Leben ins Stadion.
So ist es auch in anderen Arenen des Showgeschäfts. Vor kurzem hat ein gescheiterter Kandidat von "Deutschland sucht den Superstar" das über jeden und alles herziehende Jurymitglied Dieter Bohlen angezeigt, weil er sich beleidigt sah. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein, mit der Begründung: Bei Beleidigungen seien sämtliche Umstände zu berücksichtigen, zum Beispiel die Gebräuche der Beteiligten. Vielleicht sind Dietmar Hopp die Gebräuche auf den billigen Plätzen fremd. Aber das ist dann sein ganz persönliches Problem.
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Original von Yildirim
Wer sagt denn das ein Hoeneß gegen die Schmähungen der Gegnerfans nie vorgegangen sei?
Nur weil es nicht durch die Medien ging wie der momentane Fall heißt das noch lange nicht das dort alle drüber gelächelt haben.
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Original von Phil
http://www.dfb.de/index.php?id=500014&tx_dfbnews_pi1[showUid]=15802
Sowas gabs noch nicht, aber wen wunderts dass der DFB hopp schützen möchte. Muss man sich ja nur mal angucken wer in hoffenheim die frauenabteilung leitet, der kleine zwanziger. Ein schelm wer dabei böses denkt![]()
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