Für mich ist Mass Effect immer noch das Beste was diese Generation zu bieten hat.
Das Setting hat sich selbst getragen, hat begeistert. Mit Teil 2 wurde auf Teufel komm raus auf düster gemacht. In der Nachbetrachtung dann vll doch nicht die klügste Entscheidung.Für mich ist Mass Effect immer noch das Beste was diese Generation zu bieten hat.
Ich sehe es ähnlich, aber dennoch muss man differenzieren:
ME 1 habe ich 5 mal durchgespielt.
ME 2 und ME 3 jeweils "nur" 2 mal.
Irgendiwe war und ist ME 1 trotz der graphischen und gameplaytechnischen Defizite im Vergleich zu ME 2 und ME 3 mein Liebling. Weiß nicht genau woran das liegt, vom Gefühl her würde ich sagen es hatte mehr "Tiefe".
Für mich persönlich insgesamt sensationell war aber, dass man einen in ME 1 kreierten Charakter bis zum Finale durchspielen konnte (Stichwort Savegame-Import).
Ich spiels auch grad und irgendwie kommt bei mir kein "flow" auf...
ME3 kommt mir so vor als ob die Trilogie auf Teufel komm raus beendet werden musste. Aber das ist immer das Problem bei sowas, erst baut man nen übermächtigen Gegner auf - und dann muss irgendwas passieren das der Gegner doch bekämpfbar wird...
Für mich wirkt das leicht lächerlich, da kommt ne zig-tausend Jahre alte "superintelligente" Spezies und wiederholt nen Zyklus - und das macht sie indem sie auf den Planeten rumtrampelt. What?!
Sollte es möglich sein das die Reaper noch nie was von chemischen Waffen gehört haben? Oder, wenn sie schon an anderen Spezies rumbasteln, den einen oder anderen maßgeschneiderten Virus in petto haben? Das ist ja das was für UNS HEUTE technisch möglich wäre...
Wenn die Story von ME vor hundert Jahren erdacht worden wäre dann wäre das was da passiert innerhalb es Steampunk-Szenarios irgendwie noch verständlich - aber für heutige Verhältnisse?
Wenn ich nen Ameisenhaufen loswerden will zünd ich ihn an und tret nicht drin rum...
Es ist durchaus unterhaltsam und das bringe ich auch zu Ende. Aber auf mich wirkt ME3 wie eine Sci-Fi-Klischee-Parodie und das auch noch auf sich selbst bezogen...
Ich hab mich da leider schon selbst etwas gespoilert, drum weiß ich zumindest das das Ende komplett mit der sonstigen Erzählstruktur bricht. Was auch wieder nicht so toll ist, ich finde es zwar teils unerträglich wie Shepard die Sonne aus dem Arsch scheint - aber das war bei Bioware schon immer so. Also wenn schon Pathos dann bitte stringent...Spiel das einfach mal zuende, wirklich Klischee gibt es dann nicht, eher im Gegenteil
Wo ist da aber die Bedrohung? Es geht seit Teil 1 so: Reaper böse, übermächtig, zerstörerisch. Und dann geht der Vorhang auf und die haben nix besseres zu tun als jede organische Spezies Stück für Stück quasi totzutreten. Das ist doch bekloppt, in etwa so wie in jedem 08/15 Streifen wo der Bösewicht kurz vor Schluß erstmal nen Vortrag über seine verkorkste Kindheit hält damit der Held Zeit gewinnt was zu machen. Und was passiert? Na? Naaa?Wobei ja schon mit Teil eins gesagt wurde das so ein Genozid eine Sache von Jahrhunderten ist - auch für die Reaper
Gibt gottseidank Ausnahmen...Wie in jedem anderen Science Fiction Film und Spiel auch.
Momentan hab ich keinen Bock weiter zu spielen - einfach weil ich "Angst" habe das sich das ME was ich durchaus mochte bisher und in dem ich bis hier gut 200h verbracht habe komplett entzaubert...
In meinen Augen begann die größte Logiklücke der Franchise mit Teil 1 (Stichwort: die Röhre) ... hätte ich mich daran gestört, hätte ich wohl kaum Teil 2 und 3 gespielt![]()
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