Aktion: Ich wähle keine Spielekiller!
Die jüngsten Aussagen des bayerischen Innenministers haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Wir wehren uns! Und ihr könnt mitmachen.
Es reicht. Endgültig. Wir haben es satt. Und wir wehren uns. Nach den unsäglichen Äußerungen des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann, der ein "Herstellungsverbot für Killerspiele" fordert, ist es endgültig an der Zeit, Farbe zu bekennen.
Gemeinsam mit unseren Kollegen von PC Games, PC Action, Gaming is not a crime, PC Games Hardware, SFT, N-ZONE, X3, play3 und buffed.de fordern wir alle volljährigen, wahlberechtigten Spielefans in Bayern auf, den Brief, den ihr bei uns herunterladen könnt, auszudrucken, auszufüllen und zu unterschreiben. Faxt! Mailt! Schreibt! Kopiert den Text und leitet ihn an Freunde und Kollegen weiter! Drückt das Dokument euren Abgeordneten und Kandidaten an den Infoständen eurer Stadt in die Hand. Schickt E-Mails und Faxe direkt an die Amtsinhaber der bayerischen Staatsregierung. Kurzum: Macht deutlich, dass ihr euch als Bürger und Wähler des Freistaates Bayerns nicht diskriminieren und bevormunden lassen wollt.
Schreibt aber auch wenn ihr nicht in Bayern wohnt. Je mehr Protestmails die Politiker erreichen, desto mehr Wirkung erzeugen wir mit unserer Aktion!
Landtagswahl: Brief herunterladen
"Ich wähle keine Spielekiller": Breites Medienecho, CSU ist uneinsichtig
Wir haben die Aktion "Ich wähle keine Spielekiller" gerade erst gestartet, schon heute zeichnet sich ein gigantisches Medienecho ab. Die CSU scheint auch die ersten Faxe bekommen zu haben - das lässt zumindest der Kommentar von Georg Schmid, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Landtag, erahnen.
Unsere Aktion schlägt große Wellen im Internet. Viele Webseiten haben das Thema aufgegriffen und entsprechend kommentiert. Die Ausrichtung ist dabei klar: Mündige PC-Spieler wollen sich nicht durch billigen Wahlpopulismus bevormunden lassen.
Hier nur eine kleine Auswahl der Webseiten, die neben den Unterzeichnern der Aktion über das Thema berichten:
• Golem.de
•TweakPC.de
•Gamecaptain
• Allvatar
•Amazon(Forum)
•Shooter-szene.de
Bei der CSU scheinen auch die ersten Faxe angekommen zu sein. Wie zwd.info berichtet, unterstützt der CSU-Fraktionsvorsitzende Schmid die Vorschläge seines Parteikollegen Herrmann. "Menschenverachtende Killerspiele, bei denen Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt werden oder aus purer Mordslust gemeuchelt werden sollen, gehören nicht auf Computer und Spielekonsolen. Es ist mir völlig unverständlich, wie man solche Spiele verteidigen kann", wird Schmid zitiert. Er weist weiterhin die Kritik zurück, dass die Computerspiele-Industrie durch das Vorgehen pauschal verurteilt werde. Man bemühe sich, den Deutschen Computerspielpreis nach München zu holen. Die Bayerische Staatsregierung als "Spiele-Killer" zu diffamieren, sei "völlig abwegig", so zwd.info.
Rückenwind bekommt die Aktion "Ich wähle keine Spielekiller" dagegen durch die FDP. Zwd.info bietet eine Stellungnahme des medienpolitischen Sprechers der FDP, Christoph Waitz. Er spricht von "populistischen Verbotsforderungen" und von Aktionismus im Vorfeld der Landtagswahl. Die "unsinnige" Verbotsinitiative Bayerns im letzten Jahr sei zu Recht gestoppt worden. Waitz spricht außerdem an, dass das eigentliche Problem darin liege, dass Spiele sich im Internet ohne Alterskontrolle illegal herunterladen lassen.
http://www.games-news.de/go/ich_waehle_k…l%3Furl%3D%252F