Weiter Hickhack um ein mögliches Abo-Modell für den Multiplayer-Modus der Call of Duty-Reihe. Noch im vergangenen Monat schloss Treyarch aus, dass Call of Duty: Black Ops -Spieler für die Nutzung des Mehrspielermodus extra zur Kasse gebeten werden würden. Branchenanalyst Michael Pachter und die renommierte Webseite MCV spekulieren nun aber übereinstimmend, dass Activision genau so ein Abo-Modell für den kommenden Call of Duty-Teil plane.
Michael Pachter nennt die ungeheuren Nutzungszeiten von erfolgreichen Multiplayer-Shootern als zentrales Argument. Alleine Modern Warfare 2 wurde demnach seit Release im November insgesamt über 4 Milliarden Stunden lang gespielt, davon entfielen gerade mal etwas über 6 % auf den Einzel- und Koop-Modus. 3,75 Milliarden Stunden verbrachten über 20 Millionen Spieler im Multiplayer-Modus (das sind umgerechnet knapp 430.000 Jahre). Dieses Potential werde kein Publisher auf Dauer ungenutzt lassen, so Pachter.
Potentielle Multiplayer-Hits wie Call of Duty, Medal of Honor und Halo: Reach werden Premiuminhalte mittelfristig nur noch kostenpflichtig zur Verfügung stellen. Premiuminhalte seien virtuelle Waren, exklusive Turniere, Ladder und Ranglisten. Wer viel online spielen wolle, müsse zunehmend dafür bezahlen.
Ein Nebeneffekt: Spieler, die kein Interesse daran haben, für fortgeschrittene Mehrspieler-Inhalte zu bezahlen, haben mangels Angebot dann wieder mehr Zeit, andere Titel der Publisher zu kaufen und zu spielen.
Pachter erwartet, dass Activision sein Bezahl-Modell im Rahmen eines Black Ops-Event am 1. September vorstellen wird. Wir sind gespannt.
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