Aber wo ist da der Beleg für, und ich zitiere erneut, "
weniger RPG"?
Definiert sich ein Rollenspiel nur durch die Zahlen seiner Talente? Durch den Wert einer Rüstung oder eines Schwertes? Ich glaube nicht.
Wenn ich Punkte wie:
Die Entscheidungsvielfalt wurde sogar noch weiter gesteigert.
Verkraftete Origins bis zu sechs Optionen, sind es nun bis zu zehn
verschiedene Reaktionen auf den Gesprächspartner.
lassen mich jedenfalls fast zu Freudensprüngen ansetzen.
Das Kampfsystem ist verändert, doch muss das schlecht sein? Muss dies weniger Tiefgang bieten weil auf dem PC die Taktikansicht fehlt? Möglich ist es, doch bei weitem nicht bewiesen.
Wenn man dann gewisse Talente ausdünnt einfach weil Analysen ergeben haben das diese kaum genutzt werden, dann ist das zwar ein Einschnitt in der Charakterentwicklung, doch muss dies doch nicht automatisch schlechter als aktuell sein, zumal man dadurch auch Möglichkeiten erhält Fehler im Balancing auszubessern und so eine komplexere Spezialisierung und Unterscheidung der Klassen möglich macht. Ein Schurke sollte für mich z.B. auch ein Schurke sein, nicht wie in Origins als größtmöglicher Damage Dealer fungieren können. Gerad da erhoffe ich mir einfach mehr - wenn man es schafft die Spielerfahrung durch Einschnitte und Umgestaltungen so zu verändern und zu intensivieren, dann hat man das Spiel in meinen Augen im Hinblick auf den Aspekt Rollenspiel sogar verstärkt.
Ich gehe nachwievor davon aus das man mehr als genug Umfang und Freiheiten in der Gestaltung seines Spielerelbnisses (sei es die Charakterentwicklung oder die Entscheidungen) bekommen wird.