@Pinhead: Ich liebe tiefer gestimmte E-Gitarren, fette Grooves und dunkle, böse Bässe! Und da isses mir latte, wie man es nennt, wenn es rockt und mir ein lächeln aufs Gesicht zaubert
Das hier sollte eigentich in einen eigenen Thread, aber so während des Hörens habe ich festgestellt, dass das Album weder einen eigenen Thread, noch einen Ehrenplatz
im Regal verdient
Moinsen,
was war das für eine geile Zeit? Hip Hop & Metal koalierten in den Neunzigern zu einem aufregenden Musikgenre, viele Bands experimentierten, Blind brachte den Danceflorr zu kochen, Killing in the Name of brachte ihn dann zum explodieren.
Einer der größten für mich: Fred Durst, der mit Limp Bizkit kurze Zeit auf dem Rockolympus platz nahm. Mit Three Dollar Bill und Significant Others lieferte er wichtige Parts zu unserem persönlichen Soundtrack. Auch der Schokoladen Seestern mit dem leckeren Wurstwasser konnte noch ein wenig überzeugen, aber textlich war die Luft langsam raus. Nach und nach verschwand der neue Sound oder ging in althergebrachtem auf, wie bei Disturbed.
"Unser" Sommer war vorbei. Unser Hip Hop wurde von berliner Scheisse abgelöst und Rock selbst wurde wieder weicher und langweiliger.
Dann kam Results may vary, für mich passend zum neuen Jahrtausend: Es fehlte die Agressivität, der Funke, der einem in den Körper fehlt und Musik zelebrieren lässt.
Das ist alles lange her, inzwischen muss ich mich erwachsen schimpfen lassen, pasche in absehbarer Zeit die 3 und wenn ich heute mal "Party mache", vermisse ich das Gefühl von damals.
Seit gestern also dann wieder mal Limp Bizkit. Verhaltene Vorschussloorbeeren kündigten ein evtl. brauchbares Album an.
Gold Cobra steht in den Läden Gentlemen! Aber irgendwie fehlt es auch hier am Funken. Es orientiert sich zwar an Significant Others und Chocolate Starfish & the hot dog flavoured Water, aber schafft es leider nicht eigenständig zu sein.
Nichts neues irgendwie, oder? Da hat man die Breakstuff Kopie, bekannte Riffs, typische Lyrics, ohne Überraschungen.
Ich kann dem Rezensenten von laut.de eigentlich nur Zustimmen, nur dass Significant Other für mich der Meilenstein war, der Nachfolger nur ein brauchbares Album mit fettem Sound und mir die letzte Hälfe des Albums besser gefällt:
http://www.laut.de/Limp-Bizkit/Gold-Cobra-%28Album%29
Naja, für mich ehrlich gesagt ein Flop, die Erwartungen waren von vornherein eher niedrig und wurden nicht übertroffen. Wo ist der obligatorische Hiphoptrack, verdammt?!
Zwei, drei Lieder können es vielleicht in meine iPhoneplaylist schaffen, die anderen werden nach und nach in der Versenkung verschwinden und sich zu den Stücken vom bislang nicht erwähnten "unquestinal truth" gesellen: "Oh Hallo, auch nur einmal gehört und weggeschmissen? Fuck, was macht denn Keesha hier?!"