Kurz..
HDMI ist eine Schnittstelle für die Übertragung von multimedialen Daten, von Video und Audio, sowie von Steuersignalen. Diese Schnittstelle setzt auf dem Digital Visual Interface (DVI) auf und unterstützt mit High-Bandwidth Digital Content Protection (HDCP) den Kopierschutz. HDMI soll FireWire bzw. IEEE 1394 bei DVD-Laufwerken ablösen.
Die HDMI-Schnittstelle ist für die Konsumelektronik von besonderer Bedeutung, da darüber die Fernbedienungsprotokolle AV.link und das CEC-Protokoll übertragen und an die einzelnen an die HDMI-Schnmittstelle angeschlossenen Konsumergeräte verteilt werden könnnen, an Radios und Fernseher, Tuner und Receiver, Recorder und Settop-Boxen. Andererseits können über HDMI auch bis zu acht diskrete Audiokanäle übertragen werden, wodurch Audiosysteme in 7.1 unterstützt werden. Das bedeutet, dass man digitales Video und Mehrkanal-Audio über ein einzelnes Datenkabel mit einer Länge von bis zu 15 m übertragen kann.
Die Vorteile von HDMI auf einen Blick
Mit HDMI wurde erstmalig eine Art "Idealkonzept" realisiert - eines, von dem Heimkino-Enthusiasten schon lange träumen. Sehen Sie im Folgenden, warum das so ist ...
* Breite Unterstützung von Studios und Industrie
HDMI ist die erste volldigitale Schnittstelle, die gemeinsam von der Filmindustrie und praktisch allen weltweit agierenden Herstellern der Unterhaltungselektronik entwickelt wurde und von Anfang an bis heute konsequent unterstützt wird.
* Alle Bild- und Tondaten in einem Kabel
HDMI überträgt sowohl digitale Videodaten (Bilddaten) als auch digitale Audiodaten. Und das alles in einem integrierten Kabel mit 19-poligem Miniatur-Stecker.
* Keine Kompression - keine Qualitätsverluste
HDMI arbeitet ohne Datenkompression und weist daher keinen systembedingten Qualitätsverlust auf - wie dies z.B. bei FireWire / i.Link der Fall ist.
* Keine Analog-Digital- oder Digital-Analog-Wandlung erforderlich
HDMI hat mit DVI gemeinsam einen Riesenvorteil gegenüber allen analogen Verbindungen: Videoseitig gab es bis dato keine digitale Lösung für die Datenübertragung. Aus Kopierschutzgründen mussten die digitalen Bilddaten einer DVD vom DVD-Player vor der Ausgabe stets mittels eines Video Digital-/Analog-Konverters in analoge Daten umgewandelt werden. Die A/D-Wandler wurden zwar mit der Zeit gerade in hochklassigen DVD-Spielern immer besser, aber eine Wandlung des Signals musste immer stattfinden. Beim Bildwiedergabegerät dann das Gleiche umgekehrt: Je nach Art des Bildwiedergabegeräts war eine erneute Wandlung von analogen in digitale Signale erforderlich (ein DLP-Projektor z.B. benötigt ein digitales Signal). Solche Wandlungen sind stets verlustbehaftet! Erstmalig per DVI bzw. HDMI gestattet die Software-Industrie eine direkte Übertragung digitaler Signale von Komponente zu Komponente - d.h. also, dass eine Wandlung Digital-Analog-Digital nicht mehr erforderlich ist.
* Hohe Bandbreite - verarbeitet alle digitalen Formate
HDMI überträgt Audiodaten bis zu Frequenzen von 192 kHz mit Wortbreiten von bis zu 24 bit auf bis zu 8 Kanälen. Die Bandbreite für Videodaten liegt bei bis zu 165 MHz. Damit lassen sich alle heute in der Home-Cinema-Welt eingeführten Bild- und Tonformate einschließlich HDTV (bis zur derzeit höchsten Auflösung von 1080p) ohne Qualitätsverlust darstellen.
* Extrem hohe Datenübertragungsraten - keine Artefakte
HDMI ist sehr schnell: Die Daten werden mit einer Bandbreite von insgesamt bis zu 5 GB / Sekunde übertragen. Daher sind übertragungsbedingte Artefakte auch bei komplexen Bildinhalten und extrem schellen Bewegungsabläufen nicht zu befürchten.
* Kompatibel zu DVI
HDMI basiert auf DVI und ist zu 100% abwärtkompatibel zu DVI. Das bedeutet, dass sich DVI-Signale (via DVI-HDMI-Adapter-Kabel) über die HDMI-Schnittstelle übertragen lassen. In der anderen Richtung wird allerdings nur eine Untermenge der HDMI-Signale an die DVI-Schnittstelle übertragen. Möglich ist dies auch deshalb, weil HDMI das gleiche Kopierschutzverfahren wie DVI nutzt: HDCP (High Bandwidth Digital Content Protection).
* HDMI unterstützt integrierte Fernbedienungen
HDMI unterstützt die Protokolle CEC (Consumer Electronics Control) und AV.link, beides Protokolle, die sich für universelle Fernbedienungen durchgesetzt haben, wobei AV.link der in Europa vorherrschende Standard ist. Damit ist es möglich, mehrere über HDMI verbundene Komponenten über eine Fernbedienung und eine Infrarot-Strecke zu steuern.
* Geeignet auch für lange Strecken
HDMI Kabel können problemlos auch über längere Strecken gefahren werden. Längen über 20 Meter sind bereits getestet und für absolut störungsfrei befunden worden. Das den HDMI-Spezifikationen zugrundeliegende TDMS-Protokoll von Silikon Image ist auch für den Glasfaser-Transfer ausgelegt und erlaubt so den Transport über noch weitaus längere Strecken. Damit ist es technisch durchaus möglich, HDMI-Daten auch über aus der Digital-Tonübertragung am DVD-Player bekannte optische Digitalkabel (TosLink-Kabel) zu übertragen.
* Flexible Steuerungsmöglichkeiten durch bi-direktionale Datenübertragung
HDMI lässt auch bi-direktionalen Datentransfer zu. Für den Anwenderer ergeben sich daraus mannigfaltige Vorteile. Nur ein Beispiel: Ein digitaler Fernseher oder AV-Receiver kann einem digitalen Sat-Receiver übermitteln, welches seine gerade eingestellten Bild- und Tonformate (z.B. 16:9 oder 4:3/Letterbox oder 5.1 oder 2-Kanal-Stereo) sind. Dieser übermittelt dann seine digitalen Informationen automatisch in der entsprechend passenden Einstellung.
* Reserven für erweiterte digitale Formate - zukunftssicher
HDMI ist zukunftssicher. In den Spezifikationen von HDMI sind Reserven eingearbeitet, die bereits höhere Übertragungsraten zukünftiger Bild- und Tonformate berücksichtigen. So nutzt HDMI selbst für die derzeit am höchsten auflösende HDTV-Variante nur etwa die Hälfte seiner potentiellen Bandbreite von 5 GB/sec.
Kurz..
Hier ist alles Digital kann mehre Daten auf einmal verarbeiten.
Und es gibt kein Verlust bei der Qualität.
Und der letze wichtige Punkt, man hat Ton und Bild in bester Quali.

Also spricht sehr vieles für das HDMI Kabel.