FRONT Foren Gaming Community

Zitat

Original von Yildirim
Wäre nie etwas mit dem Team Telekom in zusammenhang gebracht worden, so hätte uns Zabel mit Sicherheit weiter angelogen.

Traurig aber wahr .. Eine verlogene Gesellschaft - jeder wusste bescheid. Und dann versuchen sie, sich noch zu decken, in dem sie die Enttarnten verschmähen und beleidigen. Lachhaft. Aber hauptsache der Herr Zabel kann einfach quietschfidel weiter Rennen fahren und all seine Fans sind ja besänftigt - bla bla bla.

Ich hab im Radsport keine Idole mehr. Traurig. Wem soll man denn noch zujubeln, wenn's nach L'Alpe d'Huez hochgeht?

Ich hab mir schon im Kalender die interessanten Etappen markiert. Es wird mit Sicherheit wieder eine spannende Schleife - Top Favoriten kommen ja dieses Jahr hauptsächlich aus dem Astana-Team Klöden, Winokourow oder Kashechkin werden alle recht hoch gehandelt. Vielleicht kann ein Valverde oder Cunego mal was reißen, aber an den Toursieg glaube ich bei beiden nicht. Ich hoffe, dass sich dieses Jahr jemand klar absetzen kann und dominiert - nicht, dass ein Oscar Perreiro 2. wird, nur weil er auf einer Etappe mal 30min Vorsprung als Ausreißer rausgefahren hat.

Meine Etappenfavoriten (siehe http://tour.ard.de/tdf/strecke/profil.htm) sind 1, 7, 8, 13, 14, 15, 16, 19, 20

Gestern sind sie bei der Tour de Suisse auf den ersten 80km ohne Schmarn einen Schnitt von 53km/h gefahren ... es ging zwar leicht bergab, aber das ist doch schon ziemlich heftig.

Die Strecke bin ich letztes Jahr im Herbst gefahren - das war schon recht schön.

Radon Cobra SR mit 10-fach Shimano Dura Ace, Carbongabel, Ritchey Steuersatz .. ist ein tolles Rad

Es ist halt ein ganz anderes Fahrgefühl, es macht einfach viel mehr Spaß.

Jetzt haben sie beim Giro d'Italia Sieger Di Luca schon wieder etwas nachgewiesen - extrem niedriges Hormonniveau, was auf Überdeckung von Doping hindeutet...

Ich hoffe wirklich, dass der Radsport die Kurve noch bekommt, es muss jetzt ein radikaler Schnitt folgen, im Bezug auf Gesetze (warum soll Doping = Betrug nicht auch staatlich verfolgt/bestraft werden?), sportliche Richtlinien, noch intensivere Kontrollen und besonders das Medienbewusstsein der Menschen. Wie kann man denn ernsthaft erwarten, dass die Leistungen der Fahrer noch natürlich sind, wenn die Berge immer höher werden sollen, die Strecken immer anspruchsvoller, die Temperaturen ohnehin weiter ansteigen und in den Teams ein Konkurrenzkampf herrscht, bei dem jeder "legale" Fahrer knallhart aussortiert wird, wenn er nicht die entsprechende unnatürliche Leistung liefern kann.

Interessant wird es, wenn wir bei den Etappen auf einmal Durchschnittsgeschwindigkeiten von ~37 km/h haben. Dann schaut das schon wieder viel realistischer aus.

Also kann man nur hoffen, dass Regularien wie beispielsweise die neue eidesstaatliche Erklärung im Bezug auf Doping, und die dazugehörige Bestrafung (2 Jahre Sperre + 1 ganzes Jahresgehalt spenden zum Anti-Dopingkampf) wirken und wir einen sauberen Sport sehen.

Radsport ist ein toller Sport, wenn ich aber wüsste, dass alle sauber sind, wäre die Faszination für mich noch viel größer. Es sei dabei mal gesagt, dass man nicht nur wegen einer Pulle Testosteron 200km mit einem Schnitt von 45km/h fahren kann. Da gehört schon viel mehr dazu. Trotzdem kann es nicht sein, dass Fahrer dopen (müssen), um vorne mitzufahren. Das ist - wie Lance Armstrong gesagt hat - aber nicht nur ein Problem des Sports, sondern des ganzen Leistungssport. Bloß hat der Radsport im Moment den schwarzen Peter, im Fußball wird darüber nicht gesprochen, da braucht man sich nur den Radsport Kronzeugen Jesus Manzano anschauen, der kräftig ausgepackt hat und Ullrich bezichtigt hat, schon seit 2001 Fuentes-Kunde gewesen zu sein, im Gegenzug aber über den Fußball aus Todesangst (!) vor der Fußballmafia schweigt.