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Auftaktsieg für Rumänien - Niederlande mit Blamage
Zum Auftakt der EM 2008 in Österreich und der Schweiz kam es in der Todesgruppe C zu einer faustdicken Überraschung. Die Oranje, Niederlandes ganzer Fußballstolz, kam gegen Rumänien böse unter die Räder.
Das Spiel begann wie es das Papier vorhersagte, Holland übernahm die Kontrolle und konnte sich gleich zu beginn die ein oder ander Chance herausarbeiten, die mehr oder weniger gefährlich waren.
Mit zunehmender Dauer kam Rumänien besser ins Spiel und hatte in der 15. Minute ihre erste Chance. Mutu scheiterte aber kläglich am Schlußmann der Niederländer. In der 19. Minute kam es zum Pfiff - der Schiri zeigt auf den Punkt. Aber was war passiert?
Auflösung kam schnell, nachdem Mutu den Ball zu seinem Sturmpartner gespielt Zicu hatte, wurde dieser gefoult und es gab folgerichtig einen Elfmeter. Allen Sprichwörtern zum trotz trat Mutu selbst an und versenkte selbstsicher zum überraschenden 0:1 für Rumänien.
In Bukarest wurde beim Puplic-Viewing die Stimmung immer besser, was aber auch am zunehmenden Alkoholkonsum liegen konnte.
In der Folge entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seite die aber allesamt ungenutzt blieben.
Lobont sicherte ein ums andere mal den Vorsprung, während die Offensivreihen der Rumänen ein ums andere mal am Keeper scheiterten.
Bis zur 35. Minute. Der Kapitain Chivu trat zum Ball und setzte einen Freistoß unhaltbar in den rechten Winkel. Dabei war aber eine Menge Glück dabei, da der Ball ursprünglich gegen die Latte ging und erst durch den Torwart ins Tor gelenkt wurde.
Mit einer 0:2 Führung ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel wollten es die Niederländer nocheinmal wissen und drückten enorm aufs Tempo. Nachdem aber die Anfangsviertelstunde überstanden war, führten die Rumänen mit schnellem Kombinationsfußball und ein starkes Pressing die Holländer phasenweise vor.
Selten kam die Niederlande vors Tor, wenn dann aber gefährlich. So setzte Ronhaar nach einem Stellungsfehler der Abwehr und einem schönen Lupfer über Lobont den Ball knapp neben das Tor und verpasste so den Anschlußtreffer.
Im direkten Gegenzug traf erneut Rumänien durch Zicu und in Bukarest brachen alle Dämme - wildfremde lagen sich in den armen, der größte Erfolg in der Verbandsgeschichte lag in der Luft.
Bis zur 80. Minute musste man zittern, doch dann wußten es alle, Rumänien würde den Platz als Sieger verlassen. Daran änderte auch der Ehrentreffer von De Noteboom in der 87. Minute nichts mehr - der Sieg war perfekt.
Nach dem Spiel feierten die Spieler überschwänglich, hatten doch viele Experten vorausgesagt das man keinen Punkt holen werde.
Ebenso euphorisch war auch Trainer Yildirim: "Unser Ziel ist erreicht, 3 Punkte sind sogar fast mehr als wir überhaupt haben wollte - jetzt heißt es Vorbereitung auf die schweren Spiele gegen Frankreich und Italien, beides Topfavoriten auf den Titel."
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Schmeichelhafter Sieg für Italien
Am zweiten Spieltag der Gruppe C kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Italien und Rumänien, die am ersten Spieltag überraschend die Niederländer besiegten.
Der Weltmeister tat sich über sehr weite Strecken des Spiels sehr schwer, bzw. zeigte man den aus Italien bekannten Catenaccio.
Die Rumänen waren über die gesamte Spielzeit die spielbestimmende Mannschaft und kamen nur durch Konter ins Schwitzen.
Die erste Viertelstunde dominierten noch die Südeuropäer, nach dem 1:0 durch Luca Toni drehten die Rumänen aber auf. Man zeigte wie im Auftaktspiel ein gutes Pressing und erarbeitete sich einige Chancen.
Die Italiener unterdessen, waren nur durch gelegenliche Konter gefährlich.
Dieser Spielverlauf zog sich bis auf wenige kurze Momente, indenen das Spiel abschafte, über den gesamten Spielverlauf hinweg, sodass wir nicht auf großartige Ereignisse eingehen können.
Yildirim (Trainer der Rumänen, anm.d.R) haderte nach dem Spiel mit der Chancenverwertung: "Soviele Chancen wie wir heute bekommen haben, vorallen in der zweiten Hälfte, bekommt man gegen so ein Spitzen-Team nicht oft. Allein den vier 100%tigen in den letzten 15 Minuten trauer ich nach. Wir waren das bessere Team und hätten zumindest ein Unentschieden verdient gehabt. Heute machte einzig Gianluigi Buffon den Unterschied aus.
Jetzt heißt es volle Konzentration auf unser letztes Spiel gegen Frankreich."
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Original von Yildirim
Mensch, Mensch, Mensch...wäre noch durch nen konter das 2:0 gefallen, hätte mein Controller die Biege gemacht. Selten habe ich so unverdient verloren...
Glückwunsch an Schipper![]()
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Rumänien im Viertelfinale - der Wahnsinn geht weiter
Der pure Wahnsinn. Treffender kann man die Situation in der vermeindlichen Todesgruppe C nicht umschreiben. Rumänien mausert sich langsam aber sicher zum Geheimfavoriten auf den EM-Titel.
Nach dem starken Auftakt mit einem 3:1 Sieg über die Niederlande und eine unverdiente Niederlage gegen Italien, schloß man die Gruppenphase mit einem 3:0 Erfolg über Frankreich ab.
Die Vorzeichen vor diesem letzten Spiel waren klar. Rumänien brauchte einen Sieg um weiterzukommen, der Gegner war mit Frankreich aber kein geringer als der Weltmeister von 98, der Vizeweltmeister von 2006 und der Europameister von 2000.
Die Rumänen hatten gegen solch geballten Erfolg auf dem Papier nichts entgegen zu setzen.
Das Spiel ging man ähnlich wie das Auftaktspiel an, munter, frech und wild entschlossen ein schnelles Tor zu erzielen.
Die geling auch prompt, so erzielte Marica in der 5. Minute nach einer Direktabnahme den Führungstreffer.
Die Weichen waren gestellt und Trainer Yildirim wurde zunehmends nervöser. Eigentlich hatte er keinen Grund, hinten stand man sehr gut und vorne erspielte man sich Chance um Chance, allerdings war der einzige Wehrmutstropfen an diesem Abend wiedereinmal die Chancenverwertung.
In der 4. Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang es Mutu noch auf 2:0 zu erhöhen. Mit einer völlig verdienten Halbzeitführung ging es in die Kabine. Erschreckend ist festzuhalten, dass die Franzosen keinen einzigen Torschuß zu verzeichnen hatten und Torhüter Lobont eine ruhige erste Hälfte erlebte.
Nach dem Seitenwechsel begannen die Franzosen allerdings druckvoller und kamen zum ersten Torschuß, dieser war aber kaum gefährlich sodass man in Bukarest wieder aufatmen konnte. Jediglich die Abwehr der Tricolor konnte in der zweiten Hälfte überzeugen, jedenfalls für 30 Minuten, danach begann ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte.
Rumänien erarbeitete sich Chance um Chance und kam folgerichtig in der 84. Minute zum entscheideneden 3:0. Torschütze war Marica mit seinem zweiten Treffer.
Nach dem Spiel ging in der rumänischen Hauptstadt die Post ab, man qualifizierte sich zum ersten mal für ein Viertelfinale der EM-Endrunde. Frankreich kann höchsten noch gleich ziehen, Rumänien würde aber min. zweiter der Gruppe werden.
Da bei einem UEFA-National-Turnier der direkte Vergleich zählt, würden die Rumänen immer min. auf dem zweiten Platz landen.
Desweiteren spricht die starke Torquote für einen sicheres weiterkommen. Wer als krasser Außenseiter in der Todesgruppe 6 Tore schießt sollte sich qualifizieren.
Trainer Yildirim konnte nach dem Spiel kaum einen klaren Gedanken fassen: "Unfassbar, wenn mir jemand gesagt hätte das wir in der Todesgruppe den attraktivsten Fußball aller Teams spielen, so hätte ich diesen von der Staatspolizei lebenslänglich einkerkern lassen."
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Original von saora
Wir können ja wenn Die EM vorbei ist noch mal ein Turnier daddeln.![]()
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Original von saora
Eigentlich ist bei mir nichts verzögert. Stell mal alles auf 60 hz.
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