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Nachdem ich Teil 1 nun endlich nochmal durchhabe, [Für die, die es im etspr. Thread gelesen haben, mir fehlten trotz aller erledigten Nebenmissionen (abgesehen von den Sammelmissionen) dennoch ca. 80.000 Punkte für lvl 60 *grummel*) konnte ich auch nicht mehr länger warten und habe mit ME2 begonnen. Immerhin liegt es seit 2 Tagen vor Release bei mir rum.

Hab grad mal bis zum gespielt und möchte nur meinen ersten Eindruck schildern für diejenigen, die es interessiert. Könnte mir vorstellen, dass Yildi auch auf meine Meinung gespannt ist.



Also. Ich bin aktiver und sehr engagierter Pen&Paper Rollenspieler und in unserer Gruppe gilt sehr oft das Motto: "Regeln sollten dem Style nicht im Wege stehen." Hier hat man sich wohl das Gleiche gedacht.



Ich habe mich noch nicht ausgiebig mit dem Spiel beschäftigen können, aber der erste Eindruck wirkt sehr sehr positiv auf mich. Ich hatte befürchtet, dass die beschnittenen RP-Elemente dem Spiel nicht gut tun würden, es scheint aber so, als sei das Gegenteil der Fall. ME2 spielt sich flüssiger, dynamischer, stylischer und vermittelt ein viel authentischeres Spielgefühl in solch einer coolen und gnadenlosen Sci-Fi Welt.

Einfaches Rüssi- und Waffen-Sammeln hat sich nicht zuerst mit Spielen wie "Eye of the Beholder", "Daggerfall" und nicht zuletzt mit "Baldur's Gate" etabliert. Alles spiele, die im Fantasy-Mittelalter Flair angesiedelt sind. Auch in DA:O war es eins der wichtigsten Elemente. Doch ist sowas auch in einem Sci-Fi RPG-Shooter von Nöten? ME2 beweist, das man dieses Element ohne Verlust von Atmosphäre der Welt entsprechend "optimieren" kann. Hier wird nun nach upgrades geforscht und Rüstungen und Waffen liegen nicht wie Sand am Meer in unzähligen Tech-Kids, unlogisch platzierten Waffenspinds und rätselhaften "fehlerhaften Objekten" rum. Nach allem was ich auf den letzten Seiten gelesen habe, könnte die Auswahl durchaus größer sein, da sich bei einem RPG ja doch dieses Entdecker-Gefühl einstellt. Das sollte in einer Fortsetzung berücksichtigt werden, meine Meinung ist jedoch, dass Bioware hier den richtigen Weg eingeschlagen hat.

Zu der Synchro: Obwohl ich eh schon so optimistisch der neuen Synchro entgegenblickte, wurde ich nochmals positiv überrascht und kann auch manche Kommentare hier bezüglich dieser nicht ganz nachvollziehen. Ich habe unmittelbar vor Teil 2 den ertsen Teil nochmal durchgespielt und mir ist die unflüssige, teils sinnfrei übersetzte und vor allem viel zu betonungsarme Synchro mehr denn je aufgefallen. Die Synchro in Teil 2 zeigt auch Anfänglich ihre Macken, macht aber gleichzeitig einen weitaus solideren Gesamteindruck. Es ist einfach mehr Betonung drin! Die Stimme vom Unbekannte ist genial, Shepards neue Stimme war mir eh von Anfang an symphatisch und Joker konnte seine gue Leistung vom ersten Teil nochmal verbessern, auch Tali kommt viel angenehmer und weniger nervig davon.

Noch was zu den ersten Spielminuten: Geniales Intro, die Spielsteuerung kommt mir viel flüssiger vor, ich mag die Sache mit den Thermopacks, ich mag den Granatwerfer , die Performance hat sich unglaublich verbessert und das obwohl die Grafik auch nochmal nett aufgemotzt wurde.



Fazit: Ich bin grad auf der Arbeit und hab Hummeln im Arsch weil ich unglaublisch gespannt darauf bin, wie es weitergeht und ob das gute Gefühl bleibt. Bisher kann ich nur sagen, ME2 ist mehr als nur ein RPG-Shooter und selbst nach cineastischen Spielen wie GoW bekommt hier das Wort Spielfilm für mich eine ganz neue Bedeutung!