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[ Xbox ] Black

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Sonntag, 19. Februar 2006, 00:32

Black

Habe mir gestern Abend und den ganzen heutigen Tag Black zu Gemüte geführt und bin jetzt durch.

Wie der erste Satz schon andeutet, ist das Game nicht wirklich umfangreich. und wenn es ein paar Kontrollpunkte mehr geben würde, hätte es noch weniger gedauert.

Es gibt 4 Schwierigkeitsstufen: Leicht, Normal, Schwer und Black Ops

Black Ops kann erst angewählt werden, wenn man das Spiel auf Schwer durchgezockt hat.

Grundsätzlich gibt es Primär- und Sekundärziele. Die Primärziele sind meistens einfach nur bestimmte Punkte, die man erreichen muss. Manchmal müssen dann auch bestimmte Sachen wie z.B. Maschinen oder Bunker zerstört werden. Die Sekundärziele bestehen aus dem Einsammeln oder Vernichten von Dokumenten. In jedem Level ist zudem eine Waffe versteckt, die auch ein Sekundärziel bildet.

Auf Leicht muss man nur die Primärziele schaffen, auf Normal und Schwer müssen eine bestimmte Anzahl von Sekundärzielen geschafft werden. Ich nehme mal an, dass man bei Black Ops alle Sekundärziele finden muss.

Was die Schwierigkeitsgrade noch unterscheidet, sind die Erste-Hilfe-Kästen und Medikits.

Erste-Hilfe-Kästen werden direkt beim aufsammeln angewendet, Medikits werden eingesammelt und können dann verwendet werden, wenn man es für nötig hält.

Auf Leicht findet man sehr viel Medikits und Erste-Hilfe-Kästen. Auf Normal sind es weniger. Was die Sache bei Schwer kompliziert macht: es gibt nur Erste-Hilfe-Kästen, aber keine Medikits. man kann also nichts auf Vorrat mitnehmen, sondern muss es sich besorgen, wenn es benötigt wird.

Das erhöht den Schwierigkeitsgrad ungemein. Ich habe daher ab der 2. Mission auf Normal weitergespielt, da ich diese auf Schwer einfach nicht geschafft habe. Daher kann ich auch zu Black Ops nichts sagen.

Leicht habe ich nicht ausprobiert, aber man sollte eh auf Normal spielen, weil das Spiel sonst wirklich zu schnell durchgespielt ist.

Die erste Mission habe ich mit Schwierigkeitsgrad Schwer durchgespielt, was auch ohne Probleme im ersten Anlauf geklappt hat.

Ab der 2. Mission zieht der Schwierigkeitsgrad aber mächtig an.

Doch jetzt zu den Sachen, die das Spiel zu bieten hat.

Grafik:
Die Grafik ist mit das eindrucksvollste, was man bisher auf der XBOX zu sehen bekommen hat. Bis auf die Texturen ist alles sehr detailliert dargestellt und die Beleuchtungseffekte sind wirklich der Hammer. Die Texturen wirken auf Dauer etwas schlicht und eintönig, was nicht nur durch die sparsamen Texturdetails sondern auch durch die etwas triste Farbauswahl zustande kommt. Dafür ist das Game absolut ruckelfrei und flüssig, Slowdowns auch bei massivem Gegneraufkommen oder Explosionen sucht man vergeblich. Auch die Beleuchtungseffekte sind grandios. Die Waffen sind sehr detailliert dargestellt, auch die Animationen beim Feuern und Nachladen sind sehr gelungen. Wenn man nachlädt, wird die Sicht auf die Waffe fixiert, der Hintergrund verschwimmt dann, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist. Es lässt sich ziemlich viel von der Umgebung zerstören, aber längst nicht alles, auch nicht mit Granaten oder dem Raketenwerfer. Die Zerstörung von z.B. Betonsäulen sieht wirklich gut und realistisch aus. Zudem wird bei heftigen Feuergefechten viel Staub aufgewirbelt, der die Sicht beeinträchtigt. Die Gegner sind gut modelliert und auch die Animationen sind gelungen. Z.B. halten sich Gegner die nach dem Abschuss von einem Balkon fallen erst noch am Geländer fest, bevor sie endgültig zu Boden stürzen. In der mir vorliegenden deutschen Version gibt es übrigens kein Blut, was aber kaum auffällt und mich auch nicht wirklich gestört hat. Als Intro und für die Überleitungen zwischen den Missionen gibt es reale Filmsequenzen, die jedoch farblich etwas verfremdet und somit dem eigentlichen Spiel angepasst sind. Die Umgebungen sind abwechslungsreich: es gibt ein Level im Wald, ein Level spielt auf einer riesigen Brücke mit mehreren Ebenen, ein Teil spielt in Tunneln aber am meisten findet das ganze in Strassen und Gebäuden statt.

Sound:
Der Sound fristet wegen der opulenten Grafik etwas ein Schattendasein, aber die Schussgeräusche und Explosionen kommen gut rüber. Wenn Musik zu hören ist, dann ist es Orchestermusik, die auch zum Spielgeschehen passt und die Dramatik erhöht. In manchen Szenen kam mir der Einsatz der Musik aber etwas übertrieben vor, während man oft gar nichts hört. Allerdings hat man oft auch gar keine Gelegenheit auf die Musik zu achten, weil einem die Kugeln nur so um die Ohren pfeifen. Die Sprecher in den Videosequenzen wurden gut synchronisiert, was man ja längst nicht von jedem Game sagen kann. Im Spiel selbst gibt’s es ab und an Funkdurchsagen. Die Gegner hört man auch des Öfteren reden oder sich Kommandos zurufen, allerdings alles auf russisch.

Gameplay:
Das Spiel ist recht linear aufgebaut, man kann sich zwar manchen Zielen auf etwas verschiedenen Wegen nähern, aber richtige Verzweigungen gibt es nicht. Was manchmal stört ist das fehlen einer Karte, man kommt aber trotzdem immer noch recht zügig weiter. Es hält nur wenig auf, wenn man sich mal etwas vom kürzesten Weg entfernt.
Es gibt mehrere Arten von Gegnern:
einfache Soldaten mit Sturmgewehren, Maschinengewehren oder Maschinenpistolen. Diese unterscheiden sich optisch nicht viel voneinander. Die Panzerung ist bei diesen schon sehr stark, wenn man keinen Kopftreffer erzielt, benötigt man mit Sturmgewehr oder Maschinenpistole so ca. 20-30 Schuss pro Mann. Bei einem Schuss mit der Schrotflinte auf kurze Distanz reicht ein Treffer. Zu den normalen Soldaten kann man auch die Raketenwerferschützen zählen. Allerdings explodiert meistens der Raketenwerfer, wenn man den Mann erledigt hat und reisst im günstigsten Fall noch ein paar Gegner mit.
Als nächstes wären dann die Soldaten mit Schrotflinten. Diese tragen Eishockeymasken und haben eine stärkere Panzerung. Selbst nach einem Volltreffer mit der Schrottflinte stehen sie noch einmal auf und brauchen einen zweiten Volltreffer. Kopftreffer zerstören bei ihnen erst die Maske, sind also auch nicht sofort tödlich.
Die dritte Kategorie von Gegnern hat eine nochmals verstärkte Panzerung und zusätzlich einen kugelsicheren Schild. Dieser lässt sich nur durch massiven Beschuss zerstören, bevorzugt mit der Schrotflinte, was aber auch sehr mühselig ist. Am einfachsten erledigt man diese Gegner mit Handgranaten. Kopftreffer sind auch bei diesen Gegnern nicht tödlich.
Was mir etwas negativ aufgefallen ist: es gibt keine End- und Zwischengegner und somit auch irgendwie keine richtigen Höhepunkte im Spiel. Am Ende der Levels sind es eben einfach nur mehr Gegner auf einem Fleck.
Die Intelligenz der Gegner zu beurteilen fällt mir etwas schwer. Teilweise weichen sie recht gut aus und nehmen einen stark unter Feuer, aber in machen Szenen stehen sie einfach nur rum, obwohl sie einen eigentlich sehen und reagieren müssten. Dafür wird in anderen Szenen gefeuert, obwohl man eigentlich gar nicht zu sehen ist. Die Gegner benutzen auch keine Granaten, nur ab und zu wird man mit einem Raketenwerfer beschossen. Meistens ducken sich die Gegner, wenn sie beschossen werden. Manchmal fangen sie dann auch an, hin und her zu laufen, was aber etwas planlos wirkt.
Oft hat man einen oder zwei Mitstreiter. Diese sind aber mehr optisches Beiwerk als richtige Hilfe, verlassen sollte man sich auf diese wirklich nicht.
Bemannte Fahrzeuge gibt es nicht, weder zum eigenen Gebrauch noch von den Gegnern verwendete. Die Fahrzeuge die in der Gegend rumstehen, lassen sich meistens in die Luft jagen und so gewissermaßen als Bomben missbrauchen.
In ein paar Abschnitten gibt es Minen, die aber recht gut zu erkennen sind und sich mit gezielten Schüssen aus sicherer Entfernung hochjagen lassen, was manchmal eine Kettenreaktion auslöst und auch zur Gegenerbekämpfung eingesetzt werden kann.
Da die Gegner extrem robust sind, sollte man versuchen sie mit Kopftreffern zu erledigen, weil einem sonst recht schnell die Munition ausgehen kann. Gezielte Kopftreffer sind allerdings nur per Einzelschuss möglich.
Die meisten Waffen lassen sich auf Einzelschuss, Halbautomatik (Salven) oder Vollautomatik (Dauerfeuer) einstellen. Allerdings leidet die Treffergenauigkeit bei den Automatikmodi doch ziemlich. Die Magazine sind ziemlich groß, ein M16 hat 60 Schuss, was aber noch nicht das Maximum ist, andere Waffen haben z.B. 80, 100 oder sogar 150 Schuss-Magazine.
Man kann immer nur zwei Waffen gleichzeitig tragen, was etwas Taktik aufkommen lässt, da man je nach Situation mit der einen oder anderen Waffe Vorteile hat.
Bei den meisten Waffen lässt sich zwischen zwei Zoomstufen wählen, ein Zielfernglas gibt es aber nur bei einem Scharfschützengewehr.
Man kann über kein Hindernis steigen oder springen, so dass selbst kleinste Mauern oder Zäune unüberwindlich werden. Runterspringen kann man nur, wenn es nicht zu hoch ist, sonst bleibt man an der Kante stehen und kann nicht weitergehen.
Man kann sich ducken, aber nicht hinlegen. Auch das gucken um Ecken ist nicht möglich, so dass man immer auch für den Gegner sichtbar ist, wenn man auf ihn feuern will.
Die Perspektive täuscht manchmal oder die Kollisionsabfrage ist ungenau: wenn man z.B. hinter einem Autowrack Deckung gesucht hat und optisch meint von dort freies Schussfeld zu haben, trifft man oft nur die Karosserie.
Gespeichert wird nur am Ende einer Mission. Während der Mission gibt es Kontrollpunkte, an denen man neu anfangen kann, wenn man das Zeitliche gesegnet hat. Man muss aber eine Mission komplett beenden, bevor man die XBOX ausschaltet, sonst fängt man beim nächsten Starten wieder am Anfang der Mission an. Die Kontrollpunkte sind nur sehr spärlich anzutreffen, es kann schon mal 15-20 Minuten dauern, bis man auf den nächsten trifft und wenn man kurz vorher abnippelt, muss man eben noch einmal diese Zeit investieren.
Die Steuerung ist recht präzise, allerdings hätte ich mir manchmal gewünscht, dass man sich schneller drehen kann, aber einzustellen gibt es leider nichts.


Fazit:
Das Game hinterlässt bei mir einen etwas geteilten Eindruck. Grafisch bis auf ein paar Kleinigkeiten referenzverdächtig, aber im Gameplay verbesserungswürdig. Es wird jede Menge Action geboten, aber es fehlt die spielerische Tiefe. Die Gegner sind optisch gut gemacht, aber es gibt zu wenig verschiedene und die KI ist nicht immer glaubwürdig. Der Spielumfang ist auch etwas zu gering und durch die spärlichen Kontrollpunkte wird das ganze etwas kaschiert, da so die Spieldauer trotz geringen Umfangs höher gehalten wird. Auf Level Normal ist das Spiel an einem Wochenende zu schaffen und die höheren Schwierigkeitsgrade sind zumindest für mich zu schwer, da fehlt irgendwie eine feinere Abstufung, z.B. hätte man bei Level Schwer mehr Kontrollpunkte einbauen sollen, wenn es schon keine Medikits gibt. Bei mit hält sich jedenfalls die Motivation in Grenzen, das Game noch einmal auf Level Schwer durchzuspielen, da es meiner Meinung nach doch zu sehr in Frust ausartet.
Das Ende sieht ziemlich nach Fortsetzung aus, daher kann man hoffen, dass im nächsten Teil vielleicht das Gameplay noch verbessert wird.
Nervig finde ich die Sache mit dem Speichern. Besser wäre es gewesen, wenn auch an den Kontrollpunkten gespeichert würde. Man ist so gezwungen relativ lange am Stück zu spielen, damit man beim nächsten Starten die Mission nicht wieder von vorne anfangen muss.


P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. ;)

fake

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2

Sonntag, 19. Februar 2006, 21:52

also bleibt eigentlich nur das nervige speichersystem und die sehr kurze spieldauer als kritikpunkt.
so zumindest seh ich das. schade eigentlich :(

3

Dienstag, 21. Februar 2006, 10:14

Weiß nicht, woher ihr immer so viel Zeit fürs Zocken herbekommt, mit 11 Stunden wäre ich absolut zufrieden, brauche meist eh immer länger. :) Kanns mir dann am WoEnde mal ausleihen und durchspielen. Ist ne feine Sache!

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4

Dienstag, 21. Februar 2006, 15:49

:)) also soviel ich mitgekregt hab kriegt man das game schon in 4 stunden durch.

5

Dienstag, 21. Februar 2006, 15:54

Zitat

Original von ALFistA
:)) also soviel ich mitgekregt hab kriegt man das game schon in 4 stunden durch.


Mit Schwierigkeitsgrad Einfach dürfte das kein Problem sein. ;)

6

Dienstag, 21. Februar 2006, 15:56

Zitat

Original von warlock

Zitat

Original von ALFistA
:)) also soviel ich mitgekregt hab kriegt man das game schon in 4 stunden durch.


Mit Schwierigkeitsgrad Einfach dürfte das kein Problem sein. ;)


auf normal!!

auf einfach natürlich schneller

LOKI l

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7

Freitag, 24. Februar 2006, 20:02

Weiß jemand ob´s bald nen Emulator für Black gibt? (oder gibts den etwa schon und ich habs übersehen? :rolleyes:)
Würde das teil zugern mal auf meiner 360 Spielen

LOKI :]
"I'll take my clothes off and it will be shameless, cause everyone knows that's how you get famous...." *sing*

8

Freitag, 31. März 2006, 09:49

Seit gestern gibt es eins :biglaugh:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »divx_virus« (31. März 2006, 09:49)


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