Auch wenn es solche Threads schon gibt erstelle ich aus gegebenem Anlass einen neuen:
14:13 Uhr - "Ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von Killerspielen", genau darauf hat sich jetzt die Innenministerkonfenz in Bremerhaven geeinigt. Die nötige Gesetzesgrundlage soll nach ersten Informationen so schnell wie nur irgendwie möglich durchgesetzt werden - wenn es geht, sogar noch vor der Bundestagswahl. Dieser doch sehr plötzliche und überraschende Schritt ist wohl eine der Nachwirkungen des Amoklaufs von Winnenden. Der Beschluss der insgesamt 16 Vertreter aus allen Bundesländern wird unter anderem mit der Prävention neuer Attentate begründet.
WELT ONLINE liegt demnach eine Beschlussvorlage vor, die folgenden Inhalt enthält:
„Für Spiele, bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist, ein ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot so schnell wie möglich umzusetzen.“
Ein direktes Feedback zur aktuellen Lage gab es von Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU):
„Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt. Eine Konsequenz aus Winnenden kann nicht nur eine Verschärfung des Waffenrechts sein, das die Innenministerkonferenz bestätigt hat“
Ein endgültiges Urteil steht zwar noch aus, doch die Weichen für ein Verbot sind damit definitiv gestellt. Ob der Vorschlag letztendlich das gleiche Schicksal erleidet wie das bereits gescheiterte Paintball-Verbot, ist fraglich. Und aus unserer Sicht wünschenswert.
Quelle:
http://www.areagames.de/artikel/detail/K…chlossen/101870