Während meiner Diplomarbeit-Zeit musste ich abends relaxen, und das habe ich am besten mit Burnout Revenge gemacht. Hier mein Mini-Review:
Also ich habe es bisher nur zu 55% durchgespielt. Fazit: GEIL!!!
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es geht mir nicht so sehr um die Spielbeschreibung, das werd ich vllt noch einbauen, damit es ein "echtes" Review wird.
Das soll jetzt nur die Grundlage sein.
Eindrücke:
Zwar sinkt durch das Traffic-Check-Feature der Thrill, aber dafür ergeben sich neue Szenen und Möglichkeiten, wie man den Gegner von der Piste fegen kann. Die Crashs sind genial, das Fahrgefühl noch krasser und dank den zahlreichen Abkürzungen ist auch fahrerisch mehr los. Allerdings entsteht beim "Gechecke" viel Chaos, auf manchen Strecken spielt zudem viel Glück mit. Gut ist, dass man z.B. in der eigenen Fahrtrichtung nicht auch Buss oder Laster wegwalzen kann, was dem Thrill wieder zu Gute kommt. Der Crash-Modus ist wesentlich interessanter, als noch bei Burnout 3, aber schwerer. Macht insgesamt mehr Spaß, weil hier Timing und Geschick wichtiger sind.
Die Technik ist absolut genial, wie schon berichtet. Auch im 2-Spieler-Modus steigt die Party, dann allerdings nur in 30 FPS und der kleinere Bildschirmausschnitt macht gerade Einsteigern schwer zu schaffen. Die Rennen machen mir bei Revenge sogar noch mehr Spaß, als bei Burnout 3, nur der Takedown-Modus etwas weniger, weil hier nur der Gegenverkehr stört und man weniger um Takedowns "kämpfen" muss. Der "Traffic Attack" Modus ist nett, paßt zum neuen Spielprinzip, aber ist jetzt auch nicht der Überhammer. Den Online-Modus kann ich leider nicht testen, er soll aber mehr Spaß machen, als noch bei Burnout 3. Wer Burnout 3 schon nicht mochte, wird auch mit Burnout Revenge nicht klar kommen. War man eher ein Fan des zweiten Teils, so geht Criterion mit Revenge weiter den Weg zum Crash-Feuerwerk. Will man ein klares Rennspiel, ist man bei Revenge falsch. Racing-Fans greifen lieber zu GT4, PGR2 oder Forza, Tuner sind besser mit NFSU2 oder Midnight Club 3 bedient. Will man einen echten Arcade-Racer, holt man sich lieber OutRun2 oder Ridge Racer 5. Bei Burnout Revenge geht es kaum um das fahrerische Können nach dem Motto "Easy to learn, a life long to master". Denn im Gegensatz zu echten Arcade-Racern der alten Schule verliert man weder an Geschwindigkeits abseits der Pisten noch wird viel Wert auf Bestzeiten gelegt. Und Action-Fans von Twisted Metal fehlt es an Waffen... Was zählt, sind Reaktion und Nervenstärke! Insgesamt bietet Burnout also fast schon ein eigenes Genre an: Das des Crash-Action-Racers. Wer schon immer die Crashs in Hollywood-Streifen oder wilde Verfolgungsjagden liebte, ist mit Burnout gerade richtig! Ansonsten muss man schon mal Probe spielen, ob einem das Spielprinzip liegt. Da es aber relativ einfach zu erlernen ist und die spektakuläre Inszenierung überzeugt, fällt es Burnout Revenge leicht, die potenziellen Käufer zu überzeugen.
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FAZIT:
+ noch bessere Technik (60 FPS rulz galore!
) in realistischerem Look
+ der altbekannte Verwischeffekt wurde optimiert und läßt das Spiel noch schneller erscheinen
+ Fahrzeugmodelle sind an reale Vorbilder angelehnt
+ verbessertes Schadensmodell
+ Steuerung wurde verbessert
+ 16:9 Modus bringt mehr Übersicht
+ viele Abkürzungen mit spektakulären Sprüngen
+ sehr gutes Streckendesign (allein schon White Mountain ist der Hit!)
+ kein nerviger Kommentator mehr
+ noch besserer Soundtrack
+ Soundeffekte haben deutlich zugelegt, klingen noch wuchtiger
+ Crash-Modus verbessert
+ Online-Modus soll optimiert worden sein
- immer noch kein LAN-Modus
Warum Criterion/EA? Warum???
- weniger Thrill, daher auch etwas leichter
- nur noch 5 statt 7 Gegner
- noch mehr Chaos mit hohem Glücksfaktor
- Zwar keine Weltkare mehr, aber die neuen Menüs sind genauso unübersichtlich
- kaum Unterschiede zwischen den Fahrzeugen
- Neulinge können mit der Spielmechanik etwas überfordert sein
Sound: 96%
Bombastisch! Für Fans von Surround Systemen der absolute Wahnsinn! Man hört den Gegner genau von hinten anrauschen, der Baß klingt bei entsprechender Anlage wuchtig und der Soundtrack ist abwechslungsreicher und besser denn je. Mit der Xbox kann man aber auch Custom-Soundtracks nutzen ("We are the lazy generation" ).
Grafik: 95%
Noch bessere Fahrzeug-Modelle, mehr Effekte, bessere Texturen und schöne Licht- und Schatten-Spiele, das alles dann noch in ruckelfreien 60 FPS. Besser gehts kaum!
Gameplay: 89%
Der fehlende Thrill wird durch ein besseres Handling und genial designte Strecken ein wenig ausgeglichen. Die Neuerung, den mitfahrenden Verkehr ohne Probleme zu rammen, ist Geschmacksache. Es wäre besser gewesen, wenn man etwas stärker gebremst würde, dann würde man sich zwei mal überlegen, ob ein Crash sein muss. Man verliert einfach zu wenig Geschwindigkeit. Der Schwierigkeitsgrad ist damit gesunken, auch wenn es im Single-Player-Modus immer noch sehr knackige Events gibt. Trotzdem: Busse und dicke Laster bleiben zum Glück feste Hindernisse, der Gegenverkehr ist sowieso Adrenalin pur und man kann neue Crashs durch "Trick Shots" inszenieren, d.h. die Familienkutsche auf dem linken Fahrstreifen entwickelt sich einmal angecrasht zum Takedown-Geschoss!
Umfang: 91%
Hier gibt es gewohnt viel fürs Geld! Stundenlanger Spielspaß ist garantiert, für 25% habe ich ca. 5 Stunden gebraucht, insgesamt schätze ich den Umfang auf 20-25 Stunden für den Single-Player-Modus ein. Die Motivation stimmt dank vieler freischaltbarer Boni in Form von neuen Fahrzeugen und Events.
Playfun: 92%
Alles in allem wird ein würdiger Nachfolger präsentiert, der mit schickerer Optik daherkommt und eine konstant hohe Qualität aufweist. Die Gameplay-Veränderungen sind zwar nicht jedermans Geschmack, aber zur Not kann man ja wieder Burnout 3 einlegen. Somit bietet der Kauf auch für Fans einen Anreiz, denn schließlich kann man Criterion weder Untätigkeit noch Experimentierunfreudigkeit vorwerfen! Definitv eine Kaufempfehlung! Burnout Revenge darf in keiner gut sortierten Spielsammlung fehlen!