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Ich habe es jetzt auch und ich bin tierisch angepi... (ihr wisst schon). Nachdem der feine Mr. Kane ständig vom Hubschrauber stürzte, ohne das ich wusste, wieso überhaupt - immerhin war ich immer im hinteren Bereich der Skala - und diesen bescheuerten Balanceakt hinter sich gebracht hat, ist er nun unterwegs mit Marcus um diesen gefrorenen Dinosaurier zu finden (ich hoffe,das ist kein mieser Spoiler ).

Bis jetzt ist das Spiel schwaches Licht und starker Schatten. Wo ist denn hier bitte die Innovation? Lächerliche Geschicklichkeitseinlagen, die zudem noch tierisch unfair anmuten und ein dämlicher Zeitdruck beim Lösen verschiedener Aufgaben und den Gesprächen. Super, da kann ich auch ne Sanduhr nehmen und Day of the Tentacle zusammen mit nem Rubrikswürfel spielen.

Und warum muss ich auch in Zwischensequenzen diese dämlichen Rubixeinlagen erledigen? Ich würde mich gerne auf die Story konzentrieren können, aber das ist nicht so tragisch, denn ich muss die meisten Einlagen ja eh wiederholen.

Und dann diese Grafik.... zum hochwürgen. Sollte das Spiel schon für die PSone erscheinen? Lag es solange in der Schublade, bis sich Atari dachte:"Hey, komm, wir bringen es doch raus. Wir feilen noch ein wenig an der Story und puschen das Spiel. Hat doch schon bei Driv3r so klasse funktioniert."

Die hohen Wertungen kann ich mal wieder nicht nachvollziehen, das Spiel ist ein klassischer 60%-Titel, der einzig und allein von der spannenden Story lebt.

Ich kann jedem nur empfehlen auf die Budgetversion zu warten, oder sich mal ein Wochenende Zeit zu nehmen und sich das Spiel aus der Videothek zu holen.

Quantig Dream, kantige Träume? Ähnliches hätte ich damals auch schon über The Nomad Soul schreiben können. Ebenfalls ein ambitionierte Projekt, daß ein Meilenstein hätte werden können, wenn man sich ein wenig mehr Mühe gegeben hätte.

Naja, ich versuche mich jetzt nochmal an der Splinter Cell-Einlage und hoffe, daß ich es diesmal schaffe an den Wachen usw. vorbeizukommen. Vielleicht finde ich ja sogar einen gefrorenen Dinosaurier, oder ein Ausserirdisches Raumschiff, oder eine Waffe, mit der ich die Welt zerstören kann, oder eine weitere Lapdanceeinlage von der quantigen Sam...

Atari steht nach dem beschissenen Driv3r und nach dem deutlich zu kurzem Obscure (hallo?!!! Zwei Stunden Spielzeit beim zweiten Durchgang!!!!) auf meiner schwarzen Liste ganz weit oben

Und PS: Die Synchro ist nicht wirklich das gelbe vom Ei, aber daran gewöhnt man sich ja schnell

Jason, ich gebe Dir recht. Aber die spielerischen Mängel sorgen schon für Frust. Auf die unnötig hakelige Steuerung bin ich z.B. noch gar nicht eingegangen. Es kann nicht sein, daß sich mein Charakter immer noch in die selbe Richtung bewegt, obwohl ich den Stick schon sekunden lang in die entgegengesetzte Richtung halte.

Ich finde es wird langsam mal an der Zeit, das man Tacheles redet und einen Titel deutlich abwertet wenn er derartige Mängel hat.
Das dann ausgerechnet ein Spiel wie Fahrenheit eine so große Aufmerksamkeit bekommt, sorgt doch regelrecht dafür, daß sich die Entwickler keine große Mühen geben.

Grafik ist nicht alles, klar, aber das Spiel ist schon geradezu hässlich. Hätte das Spiel keine so großartige Story, wäre er einfach in der Versenkung verschwunden. Doch alleine eine gute Story macht noch kein gutes Spiel, dann hätte man das gleich verfilmen können und es wäre eine überdurschnittliche DVD-Produktion geworden, die es nie und nimmer ins Kino geschafft hätte. Das dürfen wir an dieser Stelle auch nicht vergessen.

Und wo bitte, Jason, siehst Du denn Interaktivität? Ich könnte Baphomets Fluch 3 mit ner Tanzmatte zocken und es wäre immer noch besser, als die dürftigen Geschicklichkeitseinlagen, die zum größten Teil irgendwie überflüssig sind in meinen Augen.

Wir brauchen keine 360, keine PS3, wir brauchen endlich Spiele, die auf solche vermeidbaren Mängel verzichten.

Das Spiel hat ja tatsächlich was, aber der Spielspaß wird ständig durch diese kleinen Nervereien getrübt, sowas muss doch nicht sein, oder?

Zitat

Original von Riptor
Also die Fachpresse ist ja angetan von dem Titel... Weiß nicht, ob da 60% gerechtfertigt wären. Muss mir den Titel mal bei Gelegenheit holen.

Mir gefällt "die Indigo Prophezeiung" als Titel auch schonmal besser als "Fahrenheit" - warum muss sowas eigentlich sein? Contra, Fatal Frame, etc. naja, egal.

Wie schon erwähnt wurde, hat das Spiel einen scheinbar individuellen Spielablauf zu bieten und überrascht auch mit einigen frischen Ideen im Genre. Das aber die spielerischen, in meinen Augen gravierenden, Mängel nicht zu deutlichen abwertungen geführt haben, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Das gleiche Spiel lief damals schon bei Omnicron, bzw. Nomad Soul. Ein geniales Spiel mit dichter Story. Aber der Genremix hat einfach nicht funktioniert, da sowohl die Shooter- als auch die Beat-em-up-Passagen schlampig umgesetzt worden sind.

So etwas darf heutzutage einfach nicht mehr passieren und ich finde mittlerweile sollten wir deutlich kritischer mit den Spielen umgehen, als bislang. Immerhin steht eine neue Konsolengeneration an und seit der Einführung der 32-Bit-Maschinen stagniert das Gameplay ziemlich stark. Wie soll das weitergehen? Oder sehe ich das ganze zu Schwarz?

Aber warum dann Fahrenheit? Hierzulande wäre Celsius doch passender gewesen

Naja, Titel hin, Titel her. Ich bin bislang ganz gut unterhalten worden und werde das Spiel wohl bald durchhaben, fesseln kann es ja durchaus.

Allerdings stelle ich fest, daß ich mit dem Originalpad (Small, fast drei Jahre alt) die Triggersequenzen teilweise nicht schaffe (Hubschrauber, "Engelkampf" usw.), das geht nur mit dem 4Players-Pad, das straffere Trigger mit kürzerem Weg hat.