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Dienstag, 25. März 2008, 11:03

Army of Two

Zwei Soldaten im Krisengebiet
Der Name lässt es schon erahnen: im Spiel übernehmt ihr die Kontrolle über einen der beiden Kopfgeldsoldaten, erledigt Aufträge, für die ihr Cash verdient und ballert alles zu Klump, was euch vor die Flinte läuft. Das Spiel ist dabei auf das Miteinander ausgelegt, so nehmt ihr beispielsweise eine Autotür als Schutzschild, während euer Partner hinter euch her läuft und aus der Deckung schießt. Mittels Räuberleiter erreicht ihr höhere Stellen und dank des Ko-Op-Snipe Modus erledigt ihr 2 Gegner auf einen Streich. Um das Zusammenspiel zu verdeutlichen, könnt ihr eurem Kumpel Befehle erteilen, z.B. Sammeln, oder Stürmen. Dabei unterscheidet das Spiel zwischen 2 Modi: Aggressiv und Defensiv. Ist ersterer aktiv, so zieht euer Partner die Aggro auf sich und ihr könnt verschnaufen. Apropos Aggro: ein Aggrometer zeigt euch den Aggrowert an. Diese Anzeige ist die wichtigste im gesamten Spiel, denn nur mit Aggro könnt ihr erfolgreich sein! So ist es zum Beispiel nur möglich, schwer gepanzerte Feinde zu besiegen, indem einer von euch die Aufmerksamkeit auf sich zieht und der andere den Feind flankiert.
Wie ihr vielleicht schon erraten habt, legt das Spiel sehr viel Wert auf den Ko-op Modus. Doch wie sieht’s mit der Singleplayer Variante aus?

Vorbildlicher Einstieg
Zu Beginn der Kampagne, die in 3 Schwierigkeitsmodi bestritten werden kann (2 davon stehen am Anfang zur Auswahl), werdet ihr in einem umfangreichen Tutorial über eure Fähigkeiten aufgeklärt. Ihr lernt hier das Nötigste: Schießen, Ducken, Aggro, Befehle erteilen und wie man seinen Partner, sollte dieser verletzt sein, aus der Gefahrenzone zieht und heilt. Es gibt noch weitere Dinge zu lernen, doch die werden euch im späteren Spielverlauf erklärt. Hier greift Army of Two auf einen genialen Kniff zurück: seid ihr in einer Mission an geeigneter Stelle angekommen, so erscheint ein Tutorialhinweis und das Spiel pausiert automatisch, sodass ihr ihn euch in Ruhe durchlesen und anschließen anwenden könnt. So wird euch z.B. die Räuberleiter in Mission 2 beigebracht. Das ist löblich, da es solch ein durchdachtes Tutorial nicht in jedem Spiel gibt. Die Anleitung wird somit überflüssig. ;-)
Doch damit ist es mit der Benutzerfreundlichkeit noch nicht vorbei: dank ausgeklügeltem GPS-System, welches euch immer den Weg zum nächsten Ziel anzeigt (Druck auf Select Taste) und es somit unmöglich ist, sich zu verlaufen. Genial!

Pimp my gun!
Da der Schwierigkeitsgrad im späteren Verlauf merklich anzieht und die Gegnermassen immer größer werden, ist es von Vorteil auf das Waffenkaufmenü zurückzugreifen. Hier könnt ihr euch mit der im Spiel durch Einsatzziele erhaltenen Kohle neue Schießprügel kaufen oder bereits erhaltene aufrüsten. Das Upgradesystem untergliedert sich in verschiedene Läufe, Kolben, Aufsätze und Gimmicks, wie Schalldämpfer oder Schild. Jede Waffe verfügt über zwei Skins. So könnt ihr eure Wummen in glänzend Gold oder Silber pimpen, 10.000$ vorausgesetzt. Sieht aber klasse aus! Neben Primär- und Sekundärwaffen gibt es noch Spezialwaffen (Sniper, Raketenwerfer) und Rüstungen. Hier warten neue Masken oder eine stärkere Körperpanzerung auf euch. Alle Upgrades wirken sich auf die Statistik der Waffen aus. Ein längerer Lauf erzielt mehr Schaden, ein stabilerer Kolben erhöht die Präzision.

Mit einem größeren Magazin und einem Griff zur besseren Stabilität schießt es sich gleich viel besser. Da es über 10 Waffen zur Auswahl gibt, sollte für jeden etwas dabei sein: Gatling Gun, AK 47 oder P90 sind nur einige Vertreter des Waffenrepertoirs.

Zu zweit kämpft es sich einfacher
In den insgesamt 6 Missionen steht euch immer euer KI Partner zu Verfügung. Der handelt mehr oder weniger Schlau. Auf Befehl hält er die Deckung. Sollte euer Kamerad mal mitten auf der Straße stehen, so läuft er selbstständig zu einem geeigneten Objekt, was als Schutz dienen könnte. Manchmal passiert es aber auch, dass er sinnlos in der Gegend umher rennt oder nicht auf eure Befehle reagieren will und ein Nickerchen einlegt, anstatt die Aggro auf sich zu ziehen! Im Hitzigen Gefecht kann euch das schon mal den Tod kosten! Auch wenn’s ums Heilen geht, sind seine Sanitäterfähigkeiten nicht immer auf konstant hohem Level: es kommt vor, dass ihr in Schießereien ewig weit zurück geschleppt werdet, ehe die heilende Spritze folgt, anstatt euch gleich hinter einer Kiste zu verarzten. Beim Gegner sieht die KI ähnlich aus: sucht Deckung, rennt von Schutz zu Schutz und wirft auch Granaten, handelt aber nicht immer klug und rennt euch teilweise ins Feuer.
Ohne euren Partner ist das Spiel nicht zu schaffen, da es Grundvoraussetzung ist, die Aggro auszunutzen. Zudem ist das Spiel ohnehin verloren, wenn eure zweite Hälfte das Zeitliche segnet. Selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad werdet ihr wohl hin und wieder auf Checkpoints zurückgreifen müssen, die meistens gut verteilt sind.
Außerdem gibt es hin und wieder einen Endgegner, der besonders knackig ist und nur mit Teamwork zu bezwingen ist und Fahrzeuge wollen ebenfalls von euch benutzt werden.

Schicke Präsentation
Wenn es um die Technik geht, dann trumpft Army of Two richtig auf: knackscharfe Texturen, polygonreiche Figuren und hübsche Außen-, sowie Innenareale füttern das Auge. Einzig die Explosionseffekte kommen etwas lasch daher. Die Umgebung sind ebenso detailliert wie eure Spielfigur: man erkennt jede Tasche am Gürtel, jedes Metallscharnier - genial!
Im Vergleich mit Call of Duty 4 muss das Spiel aber etwas zurückstecken.
Soundmäßig sieht es ebenfalls gut aus - jede Waffe klingt anders und die Synchronsprecher machen dank Erfahrung u.a. in Lost einen sehr guten Eindruck. Im Einzelspieler beeindrucken zwischen den Missionen immer wieder hervorragende Rendersequenzen, wie man sie selten in einem Actiongame zu sehen bekommt. Die Story beinhaltet einige Intrigen und Wendungen, ist aber nichts, was es nicht schon vorher gab.
Die Steuerung geht in Ordnung, könnte aber besser sein. Auf Knopfdruck hechtet euer Held in Deckung und schießt blind hinter dieser hervor. Mit Fahrzeugen bleibt man aber des Öfteren an Hindernissen hängen.

Der Online Modus
Neben dem Ko-op Modus, indem ihr zusammen mit einem Freund on- oder offline die gesamte Kampagne zu zweit bestreiten dürft, gibt es noch einen Online-Modus, in dem ihr in 2 Paaren, also zu viert in die Schlacht zieht. Aber anstatt euch gegenseitig zu erledigen, gilt es verschiedene Einsatzziele vor dem Gegner zu erreichen und somit am meisten Cash zu verdienen - prima Idee. Fragt sich nur, inwiefern es die Community annehmen wird.

Das Spiel ist aufs Ko-op Spiel ausgelegt und das merkt man auch hin und wieder. Das Inventar ist zwar übersichtlich, aber manchmal etwas umständlich. Im Ko-Op Modus entfällt die ganze Klickerei, da ihr euch via Headset verständigen könnt und eigenständig handelt.

Fazit
Das Spiel ist mit seinen 6 Missionen nicht sehr lang, aber sehr gewürzt und das Teamspiel macht großen Spaß. Dank schicker Präsentation und immer wieder neuen Waffen wird man angespornt, bereits absolvierte Missionen nochmals in Angriff zu nehmen. Die Masken sehen unterschiedlich aus und dienen zur Identifikation mit dem Spieler, da man selbst die Wahl hat, mit welcher man in die Schlacht zieht. Durch den hohen Schwierigkeitsgrad könnte bei Anfängern etwas Frust aufkommen. Aber durch die Checkpoints dürfte es früher oder später geschafft sein. Die Gamerscores sind mehr oder weniger gut zu schaffen, man muss nur lang genug spielen. :-)

Ich finde, es ist ein großartiger Titel geworden, der es zwar nicht mit CoD 4 aufnehmen kann, aber durch das Zusammenspiel der beiden Kameraden einen hauch Taktik ins Gameplay bringt. Schade, dass das Spiel indiziert wurde und somit hierzulande nicht in den Händlerregalen steht. Die Importversion auf den Nachbarländern ist trotzdem komplett eingedeutscht.

Pro:

* Sehr gute Präsentation
* Teamspiel mit Taktikeinlagen
* Waffenupgrades und Rüstungskauf
* Abwechslungsreiche Missionsziele
* Hervorragender Ko-Op Modus

Contra:

* Nur 6 Missionen
* Hoher Schwierigkeitsgrad
* Manchmal KI-Aussetzer
* Einzelspieler reizen nur das halbe Potenzial aus
* Steuerung nicht immer optimal (Interface)

Wertung: 8/10


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2

Donnerstag, 27. März 2008, 08:55

Super Test, gefällt mir sehr gut :respekt: Ich kanns ja beurteilen da ich Army of Two auch mein eigen nenne. Meinen Sanktus für weitere Testberichte von dir hast du ;) :biglaugh:

schön geschrieben, auf alles eingegangen, etc. etc.

Bettwärts ist das Beste jetzt! Drum heimwärts und dann ein bisschen Spatschka…

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Svadilfari« (27. März 2008, 08:56)


3

Donnerstag, 27. März 2008, 09:09

Außer dass AoT einen hohen Schwierigkeitsgrad haben soll, finde ich deinen Test sehr gelungen.
Zum Schwierigkeitsgrad: Ich bin kein Hardcorezocker, aber wenn man im Koop online spielt dürfte es nicht so ein Problem sein, es durchzuspielen. Es ist auf jeden Fall nciht schwieriger als Gears of War.
Alleine ist es sicher schwierig, aber für das ist es ja nicht ausgelegt ;)
Die Abwesenden haben immer unrecht.

He who is absent is always in the wrong.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »offense04« (27. März 2008, 09:10)


4

Donnerstag, 27. März 2008, 10:55

Wenn man den koop gespielt hat, ist man auch eingeübt, kennt die tücken und möglichkeiten des spiels.
ich zocke aber den sp immer vor dem mp ;)
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5

Donnerstag, 27. März 2008, 13:05

Zitat

Original von offense04
Außer dass AoT einen hohen Schwierigkeitsgrad haben soll, finde ich deinen Test sehr gelungen.
Zum Schwierigkeitsgrad: Ich bin kein Hardcorezocker, aber wenn man im Koop online spielt dürfte es nicht so ein Problem sein, es durchzuspielen. Es ist auf jeden Fall nciht schwieriger als Gears of War.
Alleine ist es sicher schwierig, aber für das ist es ja nicht ausgelegt ;)


gars of war ist schwerer wenn man die höchsten schwierigkeitsgrade von beiden spielen vergleicht mit einen menschlichen patner ist AoT eigentlich recht einfach wenn man sich etwas zeit lässt, es gibt zwar die ein oder harte stelle aber die sind nur vereinzelt

6

Donnerstag, 27. März 2008, 13:16

Ich fand Gears of War (auf wahnsinn) mit KI einfacher als mit dem KI-Patner auf Eltie in AoT! Mit Partner geht beides sehr einfach von der Hand.

Schönes Review, Necro ;)
Ich kann wirklich keine Links öffnen (Arbeit), daher wundert euch nicht wenn ich mal danach frage! Danke!

7

Donnerstag, 27. März 2008, 13:46

Schönes Review :) Evtl kauf ich mir nun bald AoT und zocks mitm Kumpel im Co-op ;D
We learn what we live, and live what we learn
Abuse of innocence, to evil we turn

8

Donnerstag, 27. März 2008, 19:12

danke für das lob. würde mich über kommentare auf meinem blog freuen. das review von bully wird in kürze folgen.
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9

Sonntag, 13. April 2008, 23:05

auch von mir ein Lob, bis auf den schon erwähnten Schwierigkeitslevel:

Finde jetzt nicht dass der härter bzw derber als jetzt bei vergleichbaren Titeln ist.....viell bin ich aber auch nur mittlerweile zu gut geworden... :D

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Sonntag, 13. April 2008, 23:11

Vielleicht lags auch einfach nur daran, dass ich etwas eingerostet bin. :D
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