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Endlich!

Endlich war es soweit und ich hielt gestern die grüne Version von Operation Flashpoint Elite (OFE) in meinen Händen. Für die grosse Gemeinschaft der PC Spieler war und teilweise ist dieses Spiel die Mutter aller Schlachten.

Wobei es sich bei Operation Flashpoint egal ob in der alten PC Fassung oder in der neuen Xbox Version nicht um einen schnellen Funshooter handelt, sondern um ein Spiel bei dem die Rambo Fraktion ohne Chancen bleibt. Taktik ist hier gefragt, anschleichen, in Deckung gehen, gute Schussposition suchen, Zuschlagen und weg. Soweit so Gut.

Ich habe gestern Abend die ersten 9 Levels der Kampagne gespielt und bin zu meiner Verwunderung nur ein einziges Mal gestorben. Seltsam - entweder liegt es daran, dass ich das Spiel schon in- und auswendig kenne, oder daran dass das Spiel auf der Xbox einfacher wurde. Nur am in- und auswendig Kennen kanns nicht liegen, da bei einigen Levels die Interaktion der Gegner komplett verändert wurde.

Zum Beispiel, Wacheschieben bei der Luftüberwachungsstation. Während in der PC Fassung der Job mit der Ausschaltung von zwei Speznaz Soldaten, die sich über den Berg hinter dem Haus anschleichen, erledigt ist und man dann nur mehr zusehen kann wie sovjetische und amerikanische Helikopter sich jagen, wird man bei OFE von zwei Seiten in die Zange genommen, erhält aber durch ein Jagdkommando Unterstützung und muss auch noch zwei Panzer ausschalten.

Beim nächsten Level der Hafenverteidigung, das gleiche Bild, komplett anderes Verhalten der Gegner. So kann man die ganze Zeit am schweren MG bleiben, ohne getroffen zu werden und das ganze Magazin leerballern. Wobei die KI sowohl der eigenen Truppen als auch der gegnerischen Kräfte hervorragend ist. Sollte man einen Gegner nicht mit dem ersten Schuss treffen, sucht dieser sofort eine Deckungsmöglichkeit, gegnerische Trupps schwärmen sofort aus und versuchen einen in die Zange zu nehmen. Meist bleibt einem dann nur noch der Rückzug um seinen Kopf heil aus der Schlinge zu ziehen.

Trotzdem, es scheint als würden die Gegner nicht mehr so gut zielen, es fallen auch weniger Kameraden als in der PC Fassung.

Zur Steuerung, für Hardcore Spieler ist die Bedienung eines solch simulationslastigen First Person Shooters mit einem Gamepad eine Zumutung, auch für mich war die Umstellung von der Mouse/Keyboardsteuerung zuerst gewöhnungsbedürftig, aber: Es funktioniert tatsächlich, nach ein paar Minuten kommt man mit dem Gamepad genauso zurecht wie am PC.

Ladezeiten: ein Kritikpunkt sind die vielen Unterbrechungen durch das Nachladen von Events, das stört ein wenig. Klugerweise finden diese jedoch nur dann statt, wenn man sich als Passagier in einem Fahrzeug befindet, dadurch gibt es keine Störungen für den eigentlichen Spielfluss. Auch das Umschalten zwischen Landkarte und Szenerie ist sehr lang.

Zum Verständniss, jede Map ist um die 100 km² gross, es kann jedes verfügbare Fahrzeug gefahren werden, man kann sich völlig frei bewegen. Da gibt es zum Beispiel einen Level, in dem man mit den Guerillas in einem alten russischen LKW sich zum Hauptstützpunkt der Rebellen durchschlagen muss. Man hat die Möglichkeit die Strasse zu benutzen, was unweigerlich in einer Kampfhandlung endet, da bei einer Strassensperre der sovjetische Offizier leider unbestechlich ist. Oder man umfährt das Dorf, fährt durch den Wald und landet unverletzt am Stützpunkt. Das gibt zwar etwas weniger Punkte, aber ich hab mich einfach gefreut alle Leute unverletzt ans Ziel zu gebracht zu haben.

Die Grafik: Nun ja, einerseits wirkt das Spiel schon sehr Retro, auch einige Fehler haben sich eingeschlichen, so verschwindet schon in der ersten Szene die Textur eines Armes in der des Körpers. Die Framerate ist auch sehr gering ausgefallen, ich schätze mal so 20-25 fps, was mitunter doch eher hinderlich ist. Die Aussenansicht, also der 3rd Personview, nun ja sagen wir mal Schwamm drüber, den hab ich nach 10 Sekunden abgeschalten.

Aber, die liebevolle Austattung, Fliegen die einen umschwirren, Wolken die über den Himmel ziehen, animiertes Gras, peitschender Regen, aufwendig gezeichnete Fahrzeuge, entschädigen für die veraltete grafische Aufbereitung. Es gibt auch bei der Darstellung der Figuren grosse Fortschritte, die seltsam aussehenden Gesichter sind nun verschwunden, die Menschen haben nun sogar richtige Hälse. Leider haben die Figuren immer noch diese seltsamen wiegenden Bewegungen, aber das stört nicht wirklich.

Die Fernsicht ist hervorragend, die in den Vorversionen kritisierte verschwommene Ansicht ist nur mehr bei sehr weit entfernten Objekten zu bemerken. Hier gibt es nichts zu kritisieren.

Spielspass: Immer noch unübertroffen, nach dem direkten Vergleich zu BF 2 kann ich nur sagen, OFE setzt immer noch Massstäbe. Aber, wie heisst es so schön, eine Bewertung ist immer subjektiv. Zum Multiplayermodus kann ich derzeit nichts sagen, der wird nachgereicht, erstmal muss ich die etwa 50 stündige Kampagne durchspielen.

Ein kurzes Fazit: Ich bereue es absolut nicht dieses Spiel gekauft zu haben. Wer Wert legt auf einen simulationslastigen, taktischen und teilweise auch unterhaltsamen First Person Shooter, sollte sich dieses Spiel tatsächlich einmal näher ansehen. Vielleicht wird er wie ich vom Operation Flashpoint Fieber gepackt.

Zitat

Original von Riptor
Gefällt mir sehr gut, das "Kurz-Review". Wirst du die Version noch erweitern?

Multiplayer fehlt noch, gestern hatte ich einfach keine Muse dazu, war einfach damit beschäftigt möglichst in der Kampagne weiter zu kommen. Erst meine geliebte Frau zog mich eher etwas unsanft um 1/2 2 Uhr Morgens von Malden ab...

Zitat

Original von Riptor
Klasse, würde mich über eine erneuerte Review-Version freuen, denn die Schreibe ist klasse.

Danke für die Blumen!

Schön das dieser naja sagen wir Review (ist eher ein Erfahrungsbericht)so gut ankommt, zumindest bei einigen wenigen von Euch die sich dafür interssieren. Leider wurde OFE im Vorfeld vor allem im deutschsprachigen Raum so verrissen, dass für diese Spiel eher wenig Interesse besteht. Obwohl dieses Spiel viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Es ist einfach gut und unterscheidet wohltuend von allen anderen angebotenen Spielen des Genres.

Ich hoffe Euch mit diesem "Tagebuch" das Spiel doch noch schmackhaft zu machen, vielleicht sehen wir uns ja dann auch bei XBL. Ein Stichwort, leider waren heute nur französische Server online - und ich kann halt nur Deutsch und Englisch.

Macht nix, dafür habe ich heute andere Erfahrungen sammeln dürfen:

Heute hab ich Panzerfahren gelernt und; es ist sehr sehr mühsam. Ich stelle mir vor, mit einem echten Panzer ist es auch nicht viel schwieriger. Das Erlebniss bei den beiden Levels exakt Null Punkte sprichwörtlich erfahren zu haben, kann bei anderen vielleicht sogar zu Depressionen führen, auf das Sie über das Spiel nicht besonders gut zu sprechen sind. Das könnte z.B. auch der Grund sein warum IGN nur 50% gegeben hat, die konnten einfach nicht mit dem Helikopter umgehen, ohne Schmäh.

Zurück zum Panzerfahren: Irgendwie macht das Ding nicht so wie ich möchte. Das Fahren alleine ist total einfach, Joystick vor, links, rechts und zurück, alles kein Problem. Aber das ist leider nur der Anfang. Es gibt drei Besatzungsmitglieder, den Fahrer, den Kanonier und den Kommandanten. Die Menüsteuerung für den Kommandanten ist ja sehr einfach aufgebaut, Steuerkreuz links drücken und mit links weiterblättern, runter um einzelne Menüpunkte aufzurufen, X Taste zur Befehlsbestätigung, alles kein Problem. Nur, der linke Joystick, dient für die direkte Befehlseingabe der Fahrrichtung welche sehr hektisch reagiert, dass ist der Nachteil gegenüber der Maussteuerung, der Weg des Joysticks ist einfach zu kurz um wirklich exakt zu steuern, mit dem rechten wird die Zielanvisierung gesteuert, das funktioniert tadellos, mein rechter Daumen ist halt um vieles sensibler. Der Richtschütze dreht den Turm erst, wenn ein Feuerbefehl gegeben wird. Dies führt zu einer grossen Verzögerung beim Anvisieren und kann dann den Kopf kosten, denn ein T-80 hat ein sehr grosses Kalliber, da schützt die Aussenhaut des Abrahms auch nur kurz.

Ich fürchte ich werde noch viele Stunden im Abrahms verbringen müssen, bis ich ein paar Punkte ergattere.

Niederwalzen: Im Gegensatz zu BF 2 können wie im richtigen Panzerleben Bäume, Mauern und sonstige Hindernisse ein solches Kolloss nicht wirklich aufhalten, die Bäume fallen perfekt um, wenn man in ein Haus fährt staubt es wunderbar, auch die Dieselabgaswolke bei Vollgas kommt extrem gut rüber, dies wird aber die Herzen der Greenpeace Aktivisten eher beschleunigen, soviel Umweltverschmutzung. Die Realität der Darstellung ist wieder ein grosser Pluspunkt für OFP - wobei ich möchte hier keinen Vergleich zu anderen Spielen stellen, geht ja gar nicht, weil es gibt nicht vergleichbares.

Als nächstes sind dann wohl die ersten Flugstunden im Black Hawk dran, davor fürchte ich mich geradezu schon. Und die Thunderbolt wartet ja auch noch auf mich. Irgendwann kann ich dann wohl auch Live gehen.

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Was die unendlich vielen selbsterstellten Mods betrifft gebe ich dir uneingeschränkt recht. Aber vielleicht gibts ja bald etwas zum Downloaden, wäre ja absolut möglich.
Die Steuerung hab ich anfangs auch eher Mau empfunden, aber mittlerweile kommt ich damit ausgezeichnet zurecht - ist wohl reine Übung.

Der nun vorvorletzte Beitrag zum Thema Kurztest

Das Bedienen eines Panzers hab ich nun schon total intus, jede Menge Punkte erziehlt - und überhaupt: das ist das erste Mal, dass ich bei einer Rangliste von dzt 5000 Teilnehmern auf den vorderen Plätzen bin, um genauer zu sein auf Platz 206 - Boah - bin ich gut - oder geben alle w.o.

Gestern flog ich die Black Hawk, den Cobra und auch den Apache Helikopter - dies ist der Modus bei dem die Konsolensteuerung dem PC überlegen ist. Einsteigen, beide Sticks nach vor und nach einer Wartezeit von etwa 5-10 Sekunden hebt der Helikopter ab.

Was nun kommt, ist der Teil der mir den Review von IGN absolut unerklärlich erscheinen lässt:

Die Steuerung läuft absolut intuitiv, mit dem linken Stick wird die Leistung bestimmt, d.h. hier bestimmt der Pilot wie schnell der Heli steigt, sinkt aber - siehe einen Satz weiter - auch wie schnell das Gerät sich bewegt. Mit dem rechten Stick steuere ich die Taumelscheibe, also die Neigung des Helikopters um damit die Geschwindigkeit festzulegen, je stärker der Helikopter sich vornüber beugt und je mehr Drehzahl ich mit dem linken Stick erzeuge umso schneller geht das Ding. Mit dem rechten Stick wird auch der Heckrotor gesteuert, also die Drehung des Fluggeräts. Auch zum Anvisieren der Gegner wird die Neigung des Fluggeräts benötigt.

Schon nach wenigen Minuten hatte ich den Dreh raus und kurvte mit dem Blackhawk über die Berge von Malden. Quickstop in der Luft - kein Problem, den Heli um 180 Grad drehen und schon nach 20 Metern steht er still in der Luft. Schnelle Landung - mit ca 20 Knoten Horizontalgeschwindigkeit auf dem Boden aufsetzten und ausrollen, Wow - total einfach - nur Hindernisse dürfen natürlich keine auftauchen.

Wer schon mal mit einem richtigen Helikopter mitfliegen durfte, weiss wie so ein Ding vibriert und richtig; der Controler schüttelt und rüttelt, man glaubt sich nahezu in einem echten Heli zu sitzten, die Lautstärke der 5.1 Anlage ein bisschen erhöht und hinter mir röhrt die Turbine und ober mir knattert der Rotor, das die Fensterscheiben mitvibrieren. Einfach herrlich wie das rüberkommt.

Leider trübt eine Kleinigkeit die Flugbegeisterung, eigentlich wollte ich nur über die wunderbare Landschaft fliegen, aber man befindet sich leider mitten in einem brutalen Krieg. Da heisst es für den Piloten, Verwundete aufnehmen und am Sanipanzer abliefern, Jagd auf Panzer machen, Formation einhalten und Spähflüge machen.

Als Pilot konzentriert man sich auf das saubere Fliegen, der Bordschütze kümmert sich um die Drecksarbeit. Man muss den Helikopter nur nahe an das Ziel bringen, den Rest erledigt der elektronische Buddy und zwar nicht einmal so schlecht. Natürlich kann man auch die volle Kontrolle übernehmen, die Waffen durchschalten, selbst anvisieren und feuern, was die Trefferquote etwas erhöht ohne dass das Spiel dadurch verkompliziert wird. Jeder ganz wie er will.

Leider gibt es zu diesem Kapitel einen wirklichen Minuspunkt, die Framerate ging teilweise auf geschätzte 15-20 Fps zurück, zwar nur kurz und nur bei einer einzigen Mission, nur verstehe ich nicht warum, da gerade diese Szene absolut unspektakulär war. Ich meine, da fliegt man über ein Waldgebiet, ohne irgendwelche gegnerische oder eigene Truppen und dann geht die Xbox in die Knie? Und dann das Gegenteil, kombinierter Angriff mit Bodentruppen und mehreren eigenen Luftfahrzeugen, mehrere gegnerische Panzerfahrzeuge, Infanterie, Leuchtspurgeschosse und absolut stabile Qualität. Seltsam.

Im vorletzten Teil geht es wieder um das Fliegen, diesmal mit der A-10 Thunderbolt II, dem fliegenden Warzenschwein, vielleicht finde ich auch noch ein Motorrad zum herumgurken. Der letzte Teil wird dann ein Fazit sein, mit Schulnoten und kurzer Beurteilung, wie es sich für einen richtigen Test gehört.

Flieger zeig mir die Sonne, Flieger und noch viel mehr...

Die A-10 Thunderbolt ist ein zweidüsiges Unterschallkampfflugzeug mit schwerer Panzerung. Sie wird für die Bekämpfung von Bodenzielen eingesetzt. Ausgerüstet ist sie mit einer Gattling Gun und mehreren Luft-Boden Raketen.

Sie fliegt sich naja. Zum ersten Mal machte ich auf dem PC bei Janes/USAF mit ihr Bekanntschaft, dort war sie alles ander als leicht zu fliegen - sie hatte als einzige Maschine eine eingebaute Absturzgarantie.

Bei Operation Flashpoint Elite ein ähnliches Bild. Gesteuert wird mit dem linken die Turbine und mit dem rechten Joystick die Höhen und Seitenruder. Aufpassen, die Turbinensteuerung sollte auf eine gewisse Leistungsstufe eingestellt werden und dann Daumen weg davon. Ich habe es gestern geschafft den Tank innerhalb von bloss 5 Minuten leerzusaugen, da ich andauernd voll Stoff gab. Da ich in Bodennähe flog, konnte ich leider nicht mehr rechtzeitig aussteigen.

Was ich störend empfinde, es gibt keinen Start vom Flugplatz, sondern man wird irgendwo über dem offenen Meer ins Spiel katapultiert, Landen kann man aber dann schon.

Die Grafik ist wie immer sehr schön, auch die Framerate bleibt stabil. Das Cockpit weist einen funktionierenden künstlichen Horizont auf. Und während des Fluges sieht die Landschaft mit allen Details unter sich dahinfetzten.

Aber trotzdem, vielleicht liegt es ja nur daran, dass ich gestern ca 30 Mal abgestürzt bin, dieser Modus begeistert mich am wenigsten. Es ist einfach Sauschwer. Absoluter Frust. Ich komme einfach nicht weiter. Üben - Üben - Üben ist angesagt. Aber ich bin mir sicher dass ich auch dieses Ding bezwinge, hab ja auch den Panzer geschafft und der war am Anfang auch frustig.

Ein Motorrad habe ich leider keines gefunden, ich denke bei der Restistance Kampagne wird es aber dann verfügbar sein, da gibt es dann auch Sportwagen und alles mögliche an fahrbaren Untersätzen. Sieht ja auch blöd aus in voller Montur auf einem Motorrad zu sitzen.

Ach ja gestern hab ich wegen dem Ranking gelogen, zur Zeit haben ca 1300 User Ihr Profil Online gestellt, ich bin jetzt nach einem fulminanten Commando Einsatz der 16.000 Punkte brachte auf Platz 195 vorgeprescht - ist ja trotzdem nicht schlecht, oder?

Im Abschlussbericht nächste Woche gibts dann noch neben dem XBL Online Modus, eine kurze Kritik der Resistance Kampagne, mehr Flugerfahrung und ein Fazit.