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Und um ehrlich zu sein finde ich die "Auflösung" des Konfliktes der Fraktionen sehr enttäuschend. Nachdem ich das erste Mal im Auftrag der Railroad im Institute angekommen bin und ich mir noch gedacht habe, ich hol jetzt den kleinen Shaun dort raus und dann setze ich der Sache ein Ende, habe ich dann durch den Twist um "Father" dann doch irgendwie mit dem Institute sympathisiert. Wäre irgendwie komisch gewesen, jeden Stein im Commonwealth nach Shaun abzusuchen, nur um ihn dann kalt zu machen. Als es dann darauf hinauslief, dass man Shaun's Nachfolge antreten sollte, habe ich gehofft, dass man vielleicht auch entscheiden kann, wie das Institute in Zukunft agiert im Hinblick auf anderen Fraktionen etc.

Stattdessen läuft es am Ende ja nur darauf hinaus, dass man beauftragt wird die feindlichen Fraktionen komplett zu eliminieren, unabhängig davon welcher man angehört. Ich hätte mir da ehrlich gesagt mehr Alternativen gewünscht, sodass man die Sache diplomatisch lösen kann. Gerade Minutemen und Institute sollten doch vielleicht sogar zusammenarbeiten können oder zumindest koexistieren, zumal ich beide anführe... Bei der Mission, in der man den Wissenschaftler überzeugen muss, mit den Synths mitzugehen und die Minutemen vor seinem Haus warten, kann man sogar eine Zusammenarbeit der beiden Fraktionen anbieten. Wird danach aber nicht mehr aufgegriffen.

Ich habe ja egtl gedacht, dass man mit der Radioansprache das Image des Institutes etwas beeinflussen kann, aber auch hier hat sich keine Konsequenz ergeben. Man kann ja auch nichtmal versuchen, Shaun den Spiegel vorzuhalten und ihm klarmachen, dass die Art und Weise, wie er vorgeht, seine eigene Familie zerstört hat.

Am Ende entscheide ich über das Schicksal des Commonwealth, bin Anführer vom Institute, kann auf dessen Handlung oder darauf, wie es von den Menschen wahrgenommen wird aber keinen Einfluss nehmen. Finde ich ziemlich schade und weckt den Eindruck, dass die Zeit am Ende evtl etwas knapp war. An sich war die Story ja ok, nur eben meiner Meinung nach nicht konsequent zu Ende gebracht.