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1

Samstag, 27. Januar 2007, 21:49

Helft einem armen Psychologen!!!

Hallo,

mein Name ist Steven Dommisch und ich bin – jetzt bitte keine Angst bekommen – Psychologiestudent an einer Berliner Uni, der sich gerade durch die Planungsphase seiner Diplomarbeit kämpft. Thema des Ganzen ist natürlich das Computerspielverhalten. Aber das hat alles nichts mit den heissgeliebten Debatten um Aggressionspotential und mit Knarren herumrennenden Kids zu tun. Damit will ich die Welt nun wirklich verschonen. Es geht im weitesten Sinne eher um das Suchtpotential, was sich (wie ich ja auch schon bei mir zuweilen bemerken konnte :-)) beim Spielen entwickeln kann. Naja – und genau zu diesem Thema brauche ich einen (selbstverständlich in der Arbeit selbst und auch gegenüber allen anderen anonymisierten) Computerspieler, mit dem ich ein Interview führen könnte. Und wo sollte ich da wohl suchen, wenn nicht bei Euch hier im Forum.

Also bitte, wenn es unter Euch jemanden gibt, der sich beinahe als „computerspielsüchtig“ bezeichnen würde und eben das Gefühl hat, dass er sich schon ein wenig zuviel des Guten mit dem Spielen beschäftigt, bestenfalls das irgendwie etwas weniger werden lassen wollte, aber das nicht wirklich hinbekommt, dann meldet Euch doch bitte bei mir!

Es versteht sich ja von selbst, dass das alles vertraulich behandelt wird (Rein rechtlich wird natuerlich auch der Datenschutz in jedem Falle gewaehrleistet.) und das Ganze nach aussen hin anonym abläuft.

Da das alles nicht mit einem engen, vorgefertigten System von Fragen abläuft, ich also wissen möchte, was ihr wirklich denkt und fühlt bei der Sache, ist das eben auch kein Fragebogending. Wir würden uns bestenfalls bei einem Kaffee oder was auch immer sonst gegenübersitzen, was aber wie gesagt an dem zuvor geschriebenen über die Anonymität in der Arbeit dann später nichts ändert. Aber es wäre so eben von Vorteil, wenn derjenige eher aus der Nähe von Berlin oder zumindest aus Norddeutschland käme.

Ihr wäret mir wirklich eine grosse Hilfe! Danke schon einmal im Voraus!

Bei Interesse und für weitere Informationen schreibt mir doch bitte eine Mail an:
dommisch@mpib-berlin.mpg.de

2

Samstag, 27. Januar 2007, 22:25

Komme zwar nicht aus der Nähe von Berlin aber wenn ich behilflich sein kann dann gerne :D
Dexter - Season 3

3

Sonntag, 28. Januar 2007, 01:23

Stimmt ich denke schon das Computerspiele süchtig machen. Vorallem werde ich davon süchtig wenn ich Halo2 im Multiplayer zocke. Und auch von der Action von Lost Planet kann man auch schnell süchtig werden. :D
[GC3]AH+Himself[/GC3]

4

Sonntag, 28. Januar 2007, 01:29

Zitat

Original von Alex@chief
Stimmt ich denke schon das Computerspiele süchtig machen.


können! Aber wer ein geregeltes Leben führt und nicht allzu viel Zeit für das Hobby hat, dürfte wohl selten Gefahr laufen, wirklich abhängig zu werden.

Doch wann ist man abhängig? Wenn man nicht ohne will? Oder wenn man wirklich exessiv zockt und den Rest vernachlässigt?
Gruß
Markus

Dieser Beitrag ist potentiell jugendgefährdend

5

Sonntag, 28. Januar 2007, 01:54

Zitat

Original von SoulRISE

Zitat

Original von Alex@chief
Stimmt ich denke schon das Computerspiele süchtig machen.


können! Aber wer ein geregeltes Leben führt und nicht allzu viel Zeit für das Hobby hat, dürfte wohl selten Gefahr laufen, wirklich abhängig zu werden.

Doch wann ist man abhängig? Wenn man nicht ohne will? Oder wenn man wirklich exessiv zockt und den Rest vernachlässigt?

Soul das war eigendlich eher ironisch gemeint :biglaugh:
[GC3]AH+Himself[/GC3]

Stefanlgh

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6

Sonntag, 28. Januar 2007, 07:03

Manchmal kommt schon diese berühmt berüchtigte Sache... nur noch diese eine Level.. es ist 1:30 Uhr in der Nacht, Stündchen geht noch... diese Stunde ist um 4:30 Uhr zuende :biglaugh:. (Ich glaube die Krankenkassen arbeiten mit den Spieleentwicklern zusammmen um so etwas zuverhindern, habe seit Ewigkeiten nicht mehr dieses Gefühl bei Spielen gehabt :D).
Auch wie Soul sagt wenn man ´n geregeltes Leben hat ohne Zeit um Stunden vor der Konsole / PC zusitzen kann ich mir auch vorstellen das es zu keinem Suchtverhalten kommt, aber vielleicht auch deswegen?
Was mich zu den "Wow-süchtigen" bringt. Ich frage mich auch nicht selten wie man eigentlch WoW-süchtig werden kann. Da hört man die dollsten Geschichten, aber vorstellen kann ich mir das irgendwie nicht. Das Spiel beherrscht dessen Leben, nicht nur im asiatischen Raum sondern auch in Europa, den Job gekündigt um in dieser anderen Welt zu verweilen, zu leben. Freund/in genervt, soziale Kontakte brechen ab und was weiss ich noch alles. In Holland gibt es Rehabillationszentren für WoW- und Computersüchtige, wenn es sowas gibt muss auch was dran sein. Ich habe aber das Gefühl dass ist so schwer zu erklären wie ich Farben sehe obwohl ich Farbenblind (Rotgrün) bin. Ich werde so häufig gefragt wie ich welche Farbe erkenne und kann es nicht erklären. Ich kann die Farben nicht benennen und ab gewissen Farbtönen sieht alles für mich gleich aus. Das nur bevor einer fragt :D.
Du willst Frühstück im Bett?... Dann schlaf in der Küche!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Stefanlgh« (28. Januar 2007, 07:07)


ltl.vamp

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7

Sonntag, 28. Januar 2007, 10:35

Zitat

Original von Stefanlgh
Manchmal kommt schon diese berühmt berüchtigte Sache... nur noch diese eine Level.. es ist 1:30 Uhr in der Nacht, Stündchen geht noch... diese Stunde ist um 4:30 Uhr zuende ....


Dazu fällt mir nur das ein: http://ww2.ggl.com/news.php?NewsId=2106

Zum Thema: Eine Sucht ist was schlimmes (ich als Raucher der aufhören will, weiß, was das ist), aber Sucht im Zusammenhang bei Spielen: da sind die meisten Gamer wohl meilenweit davon entfernt. Sppielen ist ein Urinstinkt, sogar in der Tierwelt. Nur durch das Spiel lernt jedes Lebewesen, es sammelt Erfahrungen, dass es im richtigen Leben verwenden kann und wenn es nur um die Entscheidungsfähigkeit oder Reaktionsfähigkeit geht. Sucht ist etwas unnatürliches, krankes, hat Außmaße, die das normale Leben beeinflussen, während der Arbeit, während der erforderlichen Nachtruhe oder des eigentlich natürlichen Tagesablaufs.... Ich denke kaum, dass auch nur ein einziger in diesem Forum, medizinisch betrachtet, tatsächlich game-süchtig ist.

Das ist medizinisch und psychologisch harter Tobak.... oder kann ich mich deswegen krankschereiben lassen? "Chef ich habe gerade einen Anfall (muss spielen) und kann deshalb nicht zur Arbeit kommen!" Chef: "OK, Sie brauchen Hilfe!"
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8

Sonntag, 28. Januar 2007, 10:53

ist es den auch eine Sucht,wenn man das ganze Beruflich macht als Spieleentwickler,Redakteur bei einer Spielezeitschrift,Spieletester oder die ganzen Hardcore zocker von der "ESL" die mit zocken Geld verdienen und das nicht wenig!!!!
[GC1]juro77[/GC1]

Stefanlgh

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9

Sonntag, 28. Januar 2007, 10:54

Na klar, aber die können das besser tarnen :D

Nachtrag: Die Sucht zum Beruf gemacht
Du willst Frühstück im Bett?... Dann schlaf in der Küche!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Stefanlgh« (28. Januar 2007, 10:55)


10

Sonntag, 28. Januar 2007, 14:43

Ich hab irgendwie zuerst gelesen "Helft einem armen Psychopathen" :smeissweg:

Ich find das Thema der Diplomarbeit wirklich sehr interessant, was wolltest du neben dem Gespräch mit einem Süchtigen noch machen? Ne Versuchsreihe oder so etwas? Und worauf legst du deinen Schwerpunkt - soll das Ganze einfach festgestellt werden (wie süchtig machen Spiele wirklich) oder ist es auch auf "Heilungsmöglichkeiten" ausgerichtet?

Auf jeden Fall nen Top-Thema ihmo, wäre durchaus an dem Ergebnis deiner Forschung interessiert ;)
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Dr. Zoidberg

Prone

Redakteur

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11

Sonntag, 28. Januar 2007, 15:17

Als Videospiele-Redakteur bei einem großen Magazin fällt mir dazu ein: Ich spiele so viel und jeder sagt, das sei normal, weil es schließlich mein Beruf ist. Aber oftmals will ich ein anderes Spiel spielen, als ich gerade für den Job brauche und dann geht auch noch die Freizeit fürs Zocken drauf ;)
Death Before Dishonor

...because TRUTH lies beyond your comfort zone...

12

Sonntag, 28. Januar 2007, 23:08

Zitat

aber Sucht im Zusammenhang bei Spielen: da sind die meisten Gamer wohl meilenweit davon entfernt.


Wenn du mit die meisten ca. 60% meinst, würde ich dir da zustimmen. 40% sind aber mindestens süchtig.

13

Montag, 29. Januar 2007, 06:50

Naja, spielsüchtig, kommt wohl eher im Casino vor, als vor der Konsole, aber wohl auch. Bevor die 360 rauskam (hatte xbox1, gc, usw) zockte ich so am Tag wenns hoch kommt ne halbe Stunde im Durchschnitt.

Heute oder vor allem seit der 360 sind es locker 1 1/2 Stunden pro Tag und mehr! Mich hat halt das einfache online zocken fasziniert!

Ich denke spielsüchtig sind enorm viele, mindestens alle die die einen Gamerscore von über 20000 haben ^^
Denke es gibt auch viele (gewollt) Arbeitlose, die den ganzen Tag nur zocken und gleich in mehreren Spielen unter der Top 100(0) in der Rangliste sind. Versuche doch mal soeinen zu finden, das wäre mal interessant, denn es stimmt schon, wer ein Leben mit immer wiederkehrenden Handlungsabläufen führt, wird sicherlich nicht Spielsüchtig, sondern erst dann, wenn dieser "Alltag" nicht mehr gegeben ist!
Ich kann wirklich keine Links öffnen (Arbeit), daher wundert euch nicht wenn ich mal danach frage! Danke!

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